Geringfügiges Wachstum

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Wie die Mehrheit der Linienreedereien hat sich auch Hamburg Süd im vergangenen[ds_preview] Jahr nicht vom schwierigen Marktumfeld in der Schifffahrt befreien können. Gemeinsam mit ihrer brasilianischen Tochtergesellschaft Aliança konnte die Reederei das Transportvolumen im Liniengeschäft im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 1% auf rund 3,3Mio. TEU steigern. In den Jahren 2000 bis 2013 hatte das durchschnittliche Volumenwachstum noch 12% betragen. Bei leicht rückläufigen Frachtraten sowie einer Abwertung des US-Dollars um etwa 4% gegenüber dem Euro ging der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs Schifffahrt um 3,9% auf 5,3Mrd. € zurück.

Während weder Massengutfrachter noch Produktentanker im Trampgeschäft positive Ergebnisse einfahren konnten, habe sich das operative Linienergebnis in der Containerfahrt 2013 jedoch leicht verbessert, sagte der Sprecher der Hamburg-Süd-Geschäftsführung, Ottmar Gast, bei der Vorlage der Jahreszahlen. Dazu hätten u. a. Optimierungen beim Kraftstoffverbrauch beigetragen.

Mittelfristig bleibe das Geschäft jedoch schwierig, so Gast. Dies sei im Wesentlichen auf die weiter steigende Überkapazität zurückzuführen. Auch in diesem Jahr zeige sich ein ähnliches Bild, wogegen das Allzeithoch bei den Ablieferungen mit rund 2Mio. TEU erst 2015 zu erwarten sei, sagte Gast. Der Ausblick sei daher eingetrübt: »Das neue Jahr hat schon schlechter begonnen als 2013.«

Probleme bereitet zudem die schlechte Infrastruktur an Südamerikas Küsten. Neben Argentinien und Venezuela hätten vor allem die verstopften Häfen Brasiliens zu Transportverlusten

geführt. Auch die Verkehre in den Mittelmeerraum und nach In­dien / Pakistan hätten sich aufgrund gesamtwirtschaftlicher Schwäche enttäuschend entwickelt.