Höhere Energieeffizienz durch neues Cross Over Rudder

Print Friendly, PDF & Email

Durch die Entwicklung des sogenannten Cross Over Rudder ist es Becker Marine[ds_preview] Systems eigenen Angaben zufolge gelungen, die Ener-gieeffizienz in der Schifffahrt erneut zu steigern. Die Nachfrage nach dieser technischen Innovation wachse rasant und sorge für eine weiter verbesserte Auftragslage bei dem Hamburger Unter-nehmen.

Die Anströmung ist im Bereich des Ruders meist ungünstig, jedoch könnten die entstehenden Wirbel von dem neuen Hightech-Ruder in Antriebsenergie umgewandelt werden, teilt Becker Marine Systems mit. Demzufolge wird die Optimierung zwischen Propellerend-kappe und Ruder mit einer Ruderbirne durchgeführt. So entsteht nach Unternehmensangaben die energiesparendste Lösung bei einer weiterhin optimalen Manövrierfähigkeit.

Speziell für die Hinterschiffoptimierung ent-wickelt, stelle das Cross Over Rudder eine Ergänzung zum Becker Mewis Duct und Becker Twisted Fin dar. Werden die drei Systeme Hinterschiff, Propeller und Rudereinheit komplett aufeinander abgestimmt, lasse sich der Energieverbrauch im zweistelligen Prozentbereich senken, heißt es.

Besonders schnelle Schiffe mit einer hohen Propellerbelastung wie Fähren, Container- und Passagierschiffe würden stark von dem Cross Over Rudder profitieren. Nach Auskunft von Becker Marine Systems sind die Kosteneinsparungen so hoch, dass die Amor-tisationszeit der Investition nur rund ein Jahr betrage. Demzufolge würde sich auch eine Nachrüstung lohnen.

Mit den neuen Rudern stattet das Hamburger Unternehmen eigenen Angaben zufolge zahlreiche Schiffe aus, darunter fünf 14.000-TEU-Containerschiffe, fünf 18.800-TEU-Einheiten für die in Dubai beheimatete Linienreederei United Arab Shipping Com-pany (UASC) sowie sieben für 8.800 Standardboxen ausgelegte Frachter, die für China International Marine Containers (CIMC) gebaut werden, aber von der Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) gechartert werden sollen. Auch bei den neuen ConRo-Schiffen für die Grimaldi-Gruppe soll die neue Technik in Kooperation mit Wärtsilä eingebaut werden, hieß es.