Fähren werden in Hamburg fertiggestellt

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Die Reederei Scandlines und die Hamburger Werft Blohm + Voss haben eine Absichtserklärung[ds_preview] (Letter of Intent) über die Fertigstellung zweier Fähren unterzeichnet. Bei den Schiffen handelt es sich um die beiden in Stralsund ursprünglich für die dänische Reederei DFDS gebauten Fähren, die Scandlines erst im März dieses Jahres erworben hatte, nachdem DFDS nach der Insolvenz der P+S Werften im Herbst 2012 vom Kauf der Schiffe zurückgetreten war. Die Dänen begründeten diese Maßnahme damit, dass die Schiffe das vereinbarte Gewicht überschritten. Aufgrund des dadurch gestiegenen Tiefgangs konnte sie das Schifffahrtsunternehmen nicht wie geplant einsetzen.

Auf der Hamburger Werft Blohm + Voss sollen die Fährschiffe ein Hybridantriebssystem bekommen, kombiniert mit einem Scrubber, der die Motorenabgase von Schadstoffen wie Schwefel und Feinstaub reinigt und nach Reedereiangaben den Emissionsausstoß um mindestens 90% reduziert. Dem Schifffahrtsunternehmen zufolge wird dann seine gesamte Flotte die Emissionsvorschriften der IMO erfüllen, die ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten werden.

Im Laufe des Frühsommers wollen Scandlines und Blohm + Voss im Rahmen der Absichtserklärung weitere Verhandlungen vornehmen, um schlussendlich alle Vertragsdetails einvernehmlich zu regeln, hieß es in einer Pressemitteilung.

Scandlines plant, die beiden Schiffe auf der Route Rostock–

Gedser noch vor der Saison 2015 in Dienst zu stellen. Dort sollen sie die »Kronprins Frederik« und die »Prins Joachim« ersetzen, die derzeit auf dieser Linie verkehren.

Die neuen Schiffe seien für die Route maßgeschneidert, da jede Fähre über Kapazitäten für 1.300 Passagiere, 480 Autos und 96 Lkw verfüge, hieß es.