Das Unternehmen RWE Innogy hat die niederländische Firma Jack-Up Barge beauftragt[ds_preview], eine Wohnplattform im Baufeld des Offshore-Windparks »Nordsee Ost« bereitzustellen. Neben Schlaf-, Konferenz-, und Büroräumen verfügt die Plattform über ein etwa 1.000m2 großes Deck und einen Hauptkran mit 300t Hubkapazität. Die vorhandene Helikopter-Landeplattform ermögliche zudem einen flexiblen Crew-Wechsel, hieß es.
Auf der Plattform sollen bis zu 40 Mitarbeiter zeitweise wohnen, um ab Mitte Juli mit der rund zweimonatigen Inbetriebnahme der parkinternen Umspannstation zu beginnen. Diese wandelt den von den Windkraftanlagen mit 33 kV erzeugten Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 kV um, damit er über Hochspannungsseekabel zur Küste transportiert werden kann. Das Umspannwerk des Windparks »Nordsee Ost« ist rund 15m hoch und wiegt ca. 2.000t. Es wird – wie die Windturbinen – auf einem Stahlgerüstfundament auf dem Meeresboden befestigt und ragt nach der Endmontage etwa 35m über den Meeresspiegel hinaus.
Das rund 700t schwere Stahlfundament für das Umspannwerk wurde bereits im Juli 2013 errichtet. Während der Inbetriebnahmephase werden zum einen Schweißarbeiten zur Verbindung der Umspannplattform (Topside) mit dem Fundament, die sogenannte »Hochzeit«, durchgeführt. Zum anderen wird das Gesamtsystem elektrisch in Betrieb genommen und die parkinterne Verkabelung sowie die externen Kabel des Netzbetreibers Tennet werden angeschlossen.
Die 48 Fundamente für die Windkraftanlagen des Windparks sind seit Mitte März 2014 fertiggestellt. Im Mai beginnt die Errichtung der Windturbinen. Bei seiner Inbetriebnahme im Frühjahr 2015 soll der Offshore-Windpark über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und ca. 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen.
