Schwimmendes Offshore-Fundament wird bezuschusst

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Die Gicon-Firmengruppe erhält für ihr »Schwimmendes Offshore-Fundament« (SOF) eine Förderung[ds_preview] durch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Höhe von rund 5,25 Mio. €. Mit der Zustellung des Fördermittelbescheids ist die Fertigung, Errichtung und Erprobung der ersten schwimmenden Windenergieanlage Deutschlands endgültig finanziell gesichert. Die Gesamtinvestitionen für das SOF belaufen sich auf rund 18 Mio. €. Den Angaben zufolge beginnt am 1. Juli 2014 der Bau einer 1:1-Pilotanlage beim zur Gicon-Firmengruppe gehörenden Unternehmen ESG (Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund) auf der Volkswerft Stralsund. Dank einer masse- und kostenoptimierten Planung könnten gegenüber ursprünglichen Annahmen rund 50 % Mate­rial eingespart werden, hieß es. Bereits Mitte des kommenden Jahres sind mit dem Funktionsmodell umfangreiche technische und ökologische Erprobungen in der deutschen Ostsee nahe des Offshore-Windparks »Baltic 1« geplant.

Das SOF bietet laut Gicon viele Vorteile. So sind Wassertiefen von 20–500m erschließbar. Windparks in Schottland, Norwegen, an der Atlantikküste und im Mittelmeer seien aufgrund der Wassertiefen auf schwimmende Fundamenttechnologien angewiesen. Auch 61% der US-amerikanischen und mehr als 80% der japanischen Windressourcen liegen demnach in tiefen Gewässern. Die Anlage kann an Land vorgefertigt, inklusive Turbine zum Standort geschleppt und vor Ort ohne zusätzliche Errichterschiffe installiert werden. Dies ermögliche eine witterungsunabhängigere und kostengünstigere Errichtung. Die Stabilität der Gründung entspreche denen einer festen Gründung. Somit ergeben sich keine zusätzlichen mechanischen Anforderungen an die Turbinen, so Gicon