Print Friendly, PDF & Email

AkzoNobel hat das erste digitale Tool für die Schifffahrtsindustrie vorgestellt, das es Betreibern ermöglicht, das Risiko von Bewuchs auf dem[ds_preview] Schiffsrumpf (engl.: »hull fouling«) zu bewerten und vorherzusagen – je nachdem, auf welchen Routen die Schiffe fahren.

Die Software namens Intertrac wurde vom Geschäftsbereich Marine Coatings des Unternehmens entwickelt. Intertrac analisiert verschiedene Datenströme, um daraus ein akkurates Fouling-Risikoprofil zu erstellen. Dies könne dann dazu genutzt werden, ein maßgeschneidertes Beschichtungssystem für Schiffe zu erstellen, was dabei helfe, die operative Effizienz zu steigern und Kosten für eine bestimmte Route zu reduzieren, teilt der Hersteller mit.

Die zur Patentierung anstehende Intertrac-Software teilt die Weltmeere und Küstengebiete in 64 große maritime Ökosysteme ein, die ihre eigenen Fouling-Risiken und Charakteristiken aufweisen – darunter Salzgehalt, Temperatur, Temperaturschwankungen sowie saisonale und typische pH-Werte.

Die Routeninformationen werden aus den Daten gewonnen, die das an Bord der Schiffe befindliche Automatic Identification System (AIS) erzeugt. Diese Daten sind öffentlich zugänglich. Die so erzeugten Betriebsprofile helfen laut AkzoNobel dabei, den Bewuchs am Schiffsrumpf abzuschätzen, dem ein Schiff während des Betriebs ausgesetzt ist.

Bereits seit einigen Monaten erprobt und getestet, hat Intertrac den Angaben zufolge die Aufmerksamkeit einer großen Ölfirma auf sich gezogen, die um ein Fouling-Risiko-Assessment für ihre gesamte Flotte gebeten hat.