Print Friendly, PDF & Email

Europa

Nach Schätzungen von Global Port Tracker und dem Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) wird der[ds_preview] Umschlag in den Häfen der Nordrange von Le Havre bis Hamburg im laufenden Jahr auf 42,2Mio. TEU »stark zunehmen«. Die Importmengen wachsen danach um 7% auf 21,5Mio. TEU, die Exportvolumina um 3,8% auf 20,5Mio. TEU.

Chile

Den Bau eines großen Hafens will die Regierung voranbringen. Er soll in der Mitte des Landes entstehen. Kurz zuvor ist bereits der Bau eines LNG-Terminals angekündigt worden, um Energie-Engpässe zu vermeiden.

Griechenland

Der Hellenic Republic Asset Development Fund hat acht Investoren akzeptiert, die sich um die ausgeschriebenen 67% Anteile am Betrieb des Hafens Thessaloniki bewerben. Dabei handelt es sich um APM Terminals, Deutsche Invest Equity Partners, Duferco Particiption Holding, International Container Terminal Services, Mitsui & Co., DP World, Russian Railways JSC/GEK TERNA und Yilport Holding.

Indien

Die französische Reederei CMA CGM und die indische Adani Group wollen in einem 50:50-Joint Venture gemeinsam einen vierten Containerterminal mit einer Jahresumschlagkapazität von 1,3Mio. TEU in Mundra im Nordwesten Indiens entwickeln und errichten. Die Bauzeit wird mit zwei Jahren angegeben. An der 650m langen Kaistrecke beträgt die Wassertiefe 16,50m, sodass auch die derzeit größten Containerschiffe bedient werden können. Die Errichtung von vier entsprechend großen Containerbrücken ist ebenfalls geplant.

Kanada

Stephen McNeil, Premierminister der Provinz Nova Scotia, kündigte bei einem Hamburg-Besuch an, dass an der Ostküste des Landes in den Häfen große Investitionen geplant seien. Das »Atlantic Provinces Economic Council« schätzt das Volumen auf rund 122Mio. $. Ein großer Teil der Mittel stehe für den Ausbau des Hafens von Halifax einschließlich der dazugehörigen Infrastruktur bereit.

Nicaragua

Die Regierung hat »grünes Licht« für den Bau und den Streckenverlauf des von dem Unternehmen Hongkong Nicaragua Canal Development Investment Co. Ltd. (HKND Group) vorgeschlagenen Kanalprojekts quer durch Mittelamerika gegeben. Die 278km-Strecke wird nach diesen Planungen von der Mündung des Brito River auf der Pazifik-Seite durch den Nicaragua See bis zum Punto Gorda River auf der Karibik-Seite führen. Die Breite des Kanals soll zwischen 230 und 520m betragen, die Tiefe 27,6m. Das 40 Mrd. $ umfassende Großprojekt soll 2020 fertiggestellt sein. Es ist unverändert vor allem aus Gründen des Umweltschutzes umstritten. Wie sich die Konkurrenzsituation zu dem nur 77km langen Panamakanal entwickelt, ist abzuwarten.

Norwegen

Im Rahmen eines über 20 Jahre laufenden Vertrages (plus Option für weitere zehn Jahre) wird das türkische Logistikunternehmen Yilport Holding Ende 2014 oder spätestens Anfang 2015 den Betrieb des Sjursoya Containerterminals in Oslo übernehmen. Yilport hatte sich gegen vier weitere international tätige Bewerber durchgesetzt und wird das Gelände mitsamt dem technischen Equipment vom Port of Oslo mieten und das bisher dort eingesetzte Personal übernehmen. Die Kapazität des Terminals liegt aktuell bei 260.000TEU p. a. und soll 2015/16 auf 300.000 bis 350.000TEU ausgebaut werden. Die Yilport Holding betreibt in der Türkei zwei Terminals, hat 50% Anteile am Malta Freeport Terminal und hat kürzlich die Betriebsführung des schwedischen Gävle Container Terminals übernommen.

Philippinen

Die staatliche Philippine Ports Authority plant die Privatisierung von drei Häfen in Mindanao unter einem Private-Public Partnership-Programm (PPP). Den Anfang soll der Hafen Davao machen. Dort wurden im vergangenen Jahr 700.000TEU umgeschlagen.

USA

GT-USA, eine Tochtergesellschaft des Terminalbetreibers Gulftainer mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, hat den 35-Jahre-Kontrakt für den Betrieb und die weitere Entwicklung des Container- und Mehrzweckterminals in Port Canaveral/Florida gewonnen. Ziel ist, dort auch größere Schiffe abfertigen zu können. Als Investitionssumme wurden 100Mio. $ genannt. Gulftainer strebt nach eigenen Angaben an, bis 2020 35 Terminals weltweit mit einer Umschlagkapazität von 18Mio. TEU betreiben zu wollen.

Die Deutsche Bank sucht einen Käufer, der die Containerumschlag-Aktivitäten von Maher Terminals in USA und Kanada ganz oder teilweise übernimmt.

Die Bank hatte diese, einschließlich Schulden, 2007 für 2,3Mrd. $ erworben. Nach Wall Street-Informationen sind inzwischen 1,5Mrd. $ an Verlusten dazugekommen. Sollte der Verkauf gelingen, könnte laut der gleichen Quelle höchstens ein Preis zwischen 800Mio. $ und 1Mrd. $ erzielt werden.

 


HJW