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Die Initiatoren des Fährprojekts »Elblinien« sehen sich auf dem Weg

zur Realisierung einen wichtigen Schritt vorangekommen. Professor Dietrich Fornaschon hat[ds_preview] die Auswirkungen der Fähre auf die Verkehrsinfrastruktur in Jork untersucht und kommt zu positiven Ergebnissen. Weil das Thema »Verkehr« in Zusammenhang mit der geplanten Fährverbindung zwischen dem Alten Land und Wedel sowohl bei den Politikern als auch in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird, hatten die Projektbetreiber beim Unternehmen Becker Marine Systems eine neutrale Expertise in Auftrag gegeben. Fornaschon ist »Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Verkehrsplanung bei der IHK Stade«. Er kommt zu dem Schluss, dass das durch die Fähre erwartete Fahrzeugaufkommen den Ablauf auf der Kreisstraße 39 nicht beeinträchtigt. »Das ist eine gute Nachricht. Professor Fornaschon belegt in seinem Gutachten nachvollziehbar, dass es nicht zu den von manchen befürchteten Warteschlangen und Dauer-Staus kommen wird», sagt Ralf-Thomas Rapp, Director LNG Hybrid bei Becker Marine Systems. Die Fähre kann im Halbstundentakt 60 Pkw und bis zu 200 Passagiere über die Elbe bringen. Für die Spitzenstunden wird morgens an Normalwerktagen mit 33 und an Spitzenwerktagen mit 57 Fahrzeugen von Jork nach Wedel gerechnet und nachmittags in Gegenrichtung mit 33 beziehungsweise 60 Kfz gerechnet. Der Gutachter stellt fest: »Es wird erwartet, dass ein Teil der Hamburg-Pendler nach Inbetriebnahme der Fährverbindung diese nutzen wird. Die Pendler-Fahrten aus Wedel werden sich morgens auf die Städte Stade, Buxtehude, Harburg und den Hafenbereich mit Airbus und Zulieferbetrieben orientieren. Von dort werden sie nachmittags auch wieder zurückfahren. Eine Umlegung der Fahrten auf das Straßennetz zeigt, dass die meisten Zu- und Abfahrten über die Kreisstraße K39 aus/ in Richtung Osten erfolgen. Nur wenige Fahrten kommen direkt aus Richtung Westen über die K39 zum Fähranleger.« Voraussetzung für diese Einschätzung sei, dass auf dem Fährgelände ausreichender Stauraum für die an- und abfahrenden Fährverkehrsnutzer vorgehalten wird. Das beschriebene Erschließungskonzept zeigt auf, dass dies möglich ist. Für die Entwicklung in der Zukunft sieht Prof. Fornaschon eine weitere Entspannung: »Durch den Ausbau und die Inbetriebnahme der Autobahn A26 wird sich ein Teil des Verkehrs von der Kreisstraße zur Autobahn verlagern. Für den Endausbau der Autobahn A26 bis zur A7 wird der Verkehr auf der K39 nur noch 60% des heutigen Volumens betragen.«

Zustimmung zu den »Elblinien« äußerte kürzlich auch der parlamentarische Staatssekretär und CDU-Bundestagsabgeordnete Ole Schröder bei Gespräch mit Wedels Bürgermeister Niels Schmidt, den CDU-Kommunalpolitikern Michael Kissig und Michael Schernikau sowie Ralf-Thomas Rapp, Director LNG Hybrid bei Becker Marine Systems. »Eine Elbfähre zwischen Wedel und Jork würde dem Kreis Pinneberg eine zuverlässige Verkehrsanbindung über die Elbe verschaffen. Darüber hinaus wären die Fähren mit ihrer neuen LNG-Antriebstechnologie ein Vorzeigeprojekt für die gesamte Metropolregion«, sagte Schröder.