Weniger CO2 durch Bug-Nachrüstung

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Die französische Linienreederei CMA CGM will die Energieeffizienz ihrer Flotte weiter optimieren[ds_preview]. Wie das Unternehmen mitteilte, wird daher an zehn Schiffen der Wulstbug umgerüstet. Abgesehen von der verbesserten Effizienz soll durch den verringerten CO2-Ausstoß auch der ökologische Fußabdruck der Reederei verringert werden.

Wegen des Einflusses des Bugdesigns auf den Wellenwiderstand der Schiffe verändert sich auch maßgeblich deren hydrodynamische Effizienz. Ursprünglich waren die nun umgerüsteten Schiffe für eine Geschwindigkeit von 24 kn konstruiert. Durch die Umsetzung des »Slow Steaming«-Konzeptes fahren sie nun aber nurnoch mit 16 bis 18 kn, entsprechend wurde das Bugdesign angepasst. Beteiligt an der Neukonzipierung war auch Hydrocean, ein französischer Hydrodynamikspezialist, der die nötigen Berechnungen durchführte.

Neben den zehn Schiffen, die jetzt nachgerüstet werden, hat CMA CGM bereits 15 solcher Anpassungen zwischen 2013 und 2014 vorgenommen. Die Arbeiten im Trockendock dauern jeweils rund zehn Tage pro Bug. Nach Angaben von CMA CGM fahren nun alle Schiffe, die 2014 neu in die Flotte aufgenommen wurden, mit einem optimierten Bug. Damit sei man auf einem guten Weg, die vom Unternehmen angestrebte Reduktion um 50 % CO2 pro transportiertem TEU zwischen 2005 und 2015 zu erreichen.

Die Reederei verfügt nach eigenen Angaben über eine Flotte von insgesamt 428 Schiffen, mit einer Gesamtkapazität von 1.556.000 TEU. Die Fahrzeuge kommen weltweit auf 170 Schiffsrouten zum Einsatz.