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Mit der Eröffnung der neuen Lkw-Gates hat APM Terminals, Tochter der dänischen Reederei Maersk Line, den landseitigen Betrieb auf[ds_preview] der Maasvlakte 2 im Rotterdamer Hafen aufgenommen. Das 86ha große Areal umfasst einen 1.000m langen Kai für Seeschiffe und einen separaten 500m langen Kai für Binnen- und kleine Seeschiffe. Zur weiteren Ausstattung des Terminals, an dem jährlich rund 2,7Mio. TEU umgeschlagen werden sollen, gehört ein Ondock-Eisenbahnterminal mit vier 750-m-Spuren, zwei Krane am Barge-Kai und ein Schwerlastkran.

Die Verantwortlichen in Rotterdam erwarten sich vom neuen Großterminal Maasvlakte 2 einen Schub im Containerumschlag. Noch im Dezember sollte das erste Linienschiff ankommen.Der reguläre Betrieb soll im Februar 2015 starten. In Rotterdam betreibt APM Terminals bereits eine Anlage auf der Maasvlakte. Dort wurden im vergangenen Jahr knapp 2,3Mio. TEU umgeschlagen.

Das kleinere Terminal mit einer Wassertiefe von 10m soll einen effizienten 24-h-Betrieb mit Binnenschiffen und kleinen Seeschiffen ermöglichen. Den großen Seeschiffen stehen am größeren Terminal 20m Wassertiefe und acht ferngesteuerte Post-Panamax-Containerbrücken zur Verfügung. Mit der neuen Hafenanlage soll der Anteil des Schienenverkehrs am Gesamtvolumen in Rotterdam deutlich steigen. Die Rede ist von einer Erhöhung auf 35%. Derzeit werden rund 15% der Waren per Eisenbahn transportiert.

In den ersten neuen Monaten des vergangenen Jahres waren in Europas größtem Seehafen 9,2Mio. TEU umgeschlagen worden – ein Plus um 4,2%. Rotterdam hatte wie Hamburg dabei im Sommer mit Abfertigungsproblemen zu kämpfen, was auch dazu führte, dass einige Reeder ihre Frachter in andere Häfen schickten. Dennoch gab es im Deepsea-Segment ein Wachstum um 6%, bei Shortsea-Verkehren waren es 4%. Die separat ausgewiesenen Feeder-Dienste sanken hingegen um 2%.