»Schwarze Zahlen ab 2016«

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Nach der Fusion mit der chilenischen CSAV will Deutschlands größte Containerlinienreederei Hapag[ds_preview]-Lloyd nach einem »Übergangsjahr« 2015 wieder profitabel werden. Auch ein Neubauprogramm könnte aufgelegt werden. »Ein Investitionsprogramm wird kommen. Aber wie es im Detail aussehen wird und wann wir konkrete Projekte starten, weiß ich noch nicht«, sagte der neue Reedereichef Rolf Habben Jansen, der Michael Behrendt als Vorstandsvorsitzenden ablöst. Behrendt ist neuer Aufsichtsratschef von Hapag-Lloyd.

Im Vordergrund steht nun zunächst die Integration der Containergeschäfte von CSAV und Hapag-Lloyd, so Habben Jansen weiter. Nach der Zustimmung aller relevanten Wettbewerbsbehörden hatten die Verantwortlichen den Abschluss (»Closing«) der Fusion bekannt gegeben.

Durch die Fusion erwarten die PartnerSynergieeffekte von 300Mio. $ pro Jahr. Gemeinsam steigen sie mit rund 5,1% Marktanteil zur Nummer 4 im weltweiten Wettbewerb der Containerschifffahrt auf und überholen die in Taiwan ansässige Evergreen Line.

Vor allem sollen die Kosten stark gesenkt werden. »Das brauchen wir, um wieder profitabel zu werden«, sagte Habben Jansen. Ab 2016 will Hapag-Lloyd wieder schwarze Zahlen schreiben. Andere Wettbewerber würden beweisen, dass Profitabilität trotz der Krise möglich sei.

Der geplante Börsengang der Reederei ist noch immer auf der Agenda der Verantwortlichen. Allerdings hat auch dieser derzeit keine Priorität. Wichtiger sei zunächst die Integration der Geschäftsstrukturen, so Habben Jansen und CSAV-Geschäftsführer Hasbun Martinez bei einer gemeinsamen Veranstaltung in Hamburg.