Weniger Geld für Schifffahrt

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Die Bremer Landesbank hat angekündigt, ihr Schifffahrtsportfolio deutlich verkleinern zu wollen. Das [ds_preview] Kreditvolumen soll bis 2020 von heute 6,4 auf 4,5Mrd. € reduziert werden. Sinkende Schiffswerte und strengere Regularien für die Banken würden das Geldinstitut dazu zwingen, sagt Ulrich Kropp, Head of Shipping bei der BLB. Der Zwang zu erheblichen und permanenten Wertberichtigungen im »gestressten« Portfolio binde erhebliches Eigenkapital und drücke die Kernkapitalquote – mit Auswirkungen auf das Rating und die Möglichkeiten zur Refinanzierung von Darlehen. Daher müssten die Risiken minimiert werden. Das gelte aber für alle schiffsfinanzierenden Banken.

Allerdings werde künftig bei einer möglichen Kreditvergabe weniger das Schiff als reines »Asset« im Vordergrund stehen, sondern das Geschäftsmodell und die Performance einer Reederei sowie der Zugang zur Ladung, so Kropp.