In Kiel hat thyssenkrupp Marine Systems da[ds_preview]s zweite U-Boots der HDW Klasse 209/1400mod (Baunummer 448) für die Marine Ägyptens getauft. Darüber hinaus wurde das im Dezember 2015 auf den Namen »S41« getaufte erste U-Boot dieser Klasse an den Kunden übergeben.
Bei »S41« und »S42« handelt es sich um die ersten beiden von insgesamt vier Booten. Seit Beginn der Produktion des ersten U-Bootes bei thyssenkrupp Marine Systems in Kiel verlaufe das Bauprogramm nach Plan und habe mit der Namensgebung und Übergabe weitere wichtige Meilensteine erreicht, so das Unternehmen.
Das Uboot der HDW Klasse 209/1400mod ist die neueste Version in der von ThyssenKrupp Marine Systems stammenden Familie der HDW Klasse 209. Sie ist die jüngste Klasse in einer Reihe von 63 Ubooten, die für 14 Kundenmarinen unter Vertrag genommen wurden.
Zu den wichtigsten Eigenschaften der U-Bootklasse gehören laut Hersteller moderne Technologie, hohe Kampfkraft, große Batterieleistung und niedrige Signaturen. Seine möglichen Einsatzaufgaben seien vielfältig und erstreckten sich von der Verteidigung und Konfliktvermeidung küstennah und auf See bis hin zur Überwachung und Nachrichtengewinnung. Zusätzlich seien Operationen mit Sondereinsatzkräften möglich.
Um die Erkennbarkeit im Operationsgebiet signifikant zu reduzieren, können die U-Boote der HDW Klasse 209 auch mit einer außenluftunabhängigen Antriebsanlage in Form einer HDW Brennstoffzellenanlage aus- bzw. nachgerüstet werden. Hierfür wird eine Sektion mit den Komponenten der HDW Brennstoffzellenanlage eingefügt. Diese Systemintegration kann anlässlich einer großen Instandsetzung durchgeführt werden.
Technische Daten HDW Klasse 209/1400mod
- Länge ü.A. : ~ 62 m
- Durchmesser Druckkörper: ~ 6,2 m
- Oberflächenverdrängung: ~ 1.450 t
- Höhe einschl. Turm: ~ 12,5 m
- Anzahl Torpedorohre: 8
- Besatzung: 30
Namensgebung und Übernahme wurden durch Vizeadmiral Osama Rabie, Befehlshaber der ägyptischen Marine, vollzogen. Die Zeremonie wurde begleitet von Markus Grübel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Stellvertreter des Inspekteurs der Marine, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein sowie hochrangigen Vertretern des Kundenlandes.