Das neue deutsche Fischereiforschungsschiff »Walther Herwig« wird in den Niederlanden gebaut. Die[ds_preview] Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat das 85-Mio.-Projekt an die Damen Werft vergeben. Der rund 85m lange und 17m breite Neubau wird diesel-elektrisch angetrieben. Eine Kombination aus SCR-Katalysator und Partikelfilter reduziere zudem den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) und Rußpartikeln deutlich, wodurch das Schiff neueste Abgasvorschriften übertreffe, heißt es. Während der Hafenliegezeiten stellt eine Landstromversorgung die nötige Energie für den Schiffsbetrieb bereit. Zur Ausrüstung gehören zwei große Seitenhangars, diverse Nass- und Trockenlabore, Stellplätze für Labor- und Transportcontainer, Winden, Arbeitskrane und Aussetzvorrichtungen.
Drei Bundesbehörden – die BLE als Auftraggeber und Betreiber, das Thünen-Institut als Nutzer sowie die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) für die Planung und Baubetreuung – hatten das Neubauprojekt gemeinsam für das Bundeslandwirtschaftsministerium geplant. Das Design stammt von der norwegischen Skipsteknisk A/S, die Bauausführung erfolgt bei Damen Shipyards Galati in Rumänien. Die »Walther Herwig« soll in der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik eingesetzt und 2020 abgeliefert werden.