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Um das Fünffache hat Alfa Laval das Gelände seines Test & Training Centre im dänischen Aalborg vergrößert, um nun sämtliche Arten[ds_preview] von Verbrennungstechnologien untersuchen zu können – unabhängig vom eingesetzten Kraftstoff. Seit 2014 werden hier Technologien zur Abgasnachbehandlung, Ballastwasserbehandlung, Dampferzeugung und Kraftstoffreinigung entwickelt und getestet. Mit der Erweiterung der Anlage um 1.100m3 für den Test von Gasmotoren und anderen Kaftstofftechnologien steht hier nun das weltgrößte Testzentrum dieser Art. Zu den neuen Vorrichtungen gehören Brenner- und Inertgassysteme sowie die Alfa Laval Gas Combustion Unit (GCU) als Herzstück. »Unsere Investition spiegelt die außerordentlichen Veränderungen wider, die wir in der maritimen Branche sehen«, erklärt Peter Leifland, Präsident Marine Division von Alfa Laval. »Gedrängt von strikteren Emissionsgrenzwerten, wenden sich viele unserer Kunden vom Schweröl dem LNG oder anderen Alternativen zu.«

Das Unternehmen bietet bereits viele Lösungen für die Nutzung von Gas als Treibstoff und Transportgut an, wie z.B. die Alfa Laval Aalborg Duel-Fuel-Kesselsysteme, das FCM One Gas Boostersystem, die Alfa Laval Smit Inertgassysteme oder die GCU sowie Wärmetauscher für verschiedene Drücke. Doch in Zukunft werde noch mehr benötigt, heißt es. »In den nächsten 15 Jahren wird erwartet, das tausende Schiffe LNG als Kraftstoff nutzen«, sagt Lars Skytte Jorgensen, Vice President Alfa Laval Product Centre Boilers. »Wir sehen ganz klar, dass die Emissionsregularien diesen Trend befeuern. Aber der Erfolg der Wende hängt letztlich von der Verfügbarkeit fortgeschrittener Technologien ab, von denen viele noch entwickelt werden müssen.«

Die Investitionskosten werden laut Leifland durch die Vorteile der neuen Anlage aufgewogen. Nach einem nur dreijährigen Betrieb des Testzentrums könne man bereits sehen, wie es die Entwicklung im Haus beschleunige. So sei die PureSOx-Plattform zur Abgasnachbehandlung schon bereit für das globale Schwefellimit, das ab 2020 gilt. Leifland: »Mit den erweiterten Kapazitäten stellen wir sicher, dass Onboard-Technologien für die anstehenden Herausforderungen bereit stehen – egal, ob der Kraftstoff Diesel, Gas oder ganz anders heißt.«