Der neue Helgoland-Katamaran der Reederei-Gruppe Förde Reederei Seetouristik (FRS), der ab dem Frühjahr von Hamburg aus die Insel Helgoland bedient, wird mit vier 16-Zylinder Motoren der MTU-Baureihe 4000 sowie vier Kamewa S71 Water Jets von Rolls-Royce ausgestattet.
Das 56 m lan[ds_preview]ge Schiff wird auf der australischen Werft Austal gebaut und ersetzt ab dem Frühjahr kommenden Jahres die »Halunder Jet« von FRS Helgoline auf der Route Hamburg – Wedel – Cuxhaven – Helgoland.
Bei der Auswahl der Motorisierung des neuen Katamarans habe das technische Konzept der Baureihe 4000 Ironmen eine große Rolle gespielt, so Rolls-Royce. Sie sei mit ihrem Common-Rail-Einspritzsystem sehr wirtschaftlich und umweltfreundlich. Die besonders robuste 4000er-Version Ironmen sei im Jahr 2008 speziell für Arbeitsschiffe entwickelt worden und überzeuge mit längeren Wartungsintervallen und günstigem Verbrauch, so das Unternehmen.
Das neue Design der Schnellfähre beinhaltet den Angaben zufolge verschiedene Schlüsseltechnologien: Durch die optimierte Rumpfform werde sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch die Wellenbildung reduziert, heißt es. Der Katamaran sei damit bestmöglich für die Fahrt auf der Elbe und der Nordsee zwischen Helgoland und dem Hamburger Hafen ausgelegt. In der Entwicklung des neuen Doppelrümpfers hätten Reederei und Werft zusätzlich besonders auf die Seegängigkeit und den Komfort der Passagiere geachtet.
Kapazität auf der Helgolang–Verbindung wird aufgestockt
Der Aluminium-Katamaran soll ab Frühjahr 2018 den Fährverkehr für bis zu 692 Passagiere pro Fahrt aufnehmen. Das bis zu 35 kn schnelle Schiff erhöht damit die tägliche Kapazität auf der Linie Hamburg – Helgoland um 20 % im Vergleich zum »Halunder Jet«, der aktuell im Einsatz ist. Dieser soll nach seinem Dienst an Clipper Navigation gehen, einer Tochterfirma von FRS, und dort den Ausbau der Verkehre in Nordwest Amerika unterstützen.