Shell Western LNG B.V. treibt den Ausbau des Geschäftsfeldes LNG mit zwei weiteren Bunkerschiffen voran. Die »Cardissa« mit einer Ladekapazität[ds_preview] von 6.500m³ ist bereits in ihrem Heimathafen Rotterdam eingetroffen. Mit dem hochseetauglichen Neubau kann Shell Kunden in ganz Europa mit LNG aus dem Gate-Terminal versorgen. Das von Lloyd’s Register klassifizierte Schiff wurde bei STX in Korea gebaut. Es ist knapp 120m lang bei einer Breite von 19,4m und einem Tiefgang von 5,8m. Die Geschwindigkeit liegt bei maximal 13kn.

Die Spezialflotte bekommt zudem weiteren Zuwachs. Mit den Unternehmen Victol NV und CFT wurde ein langfristiger Chartervertrag für ein neues LNG-Bunkerschiff abgeschlossen, das küstennah oder auch auf Binnengewässern eingesetzt werden kann. Die Barge mit einer Tankkapazität von 3.000m³ wird noch gebaut. Damit erhält Shell zusätzliche Flexibilität, um Marine-Kunden im Hinterland des Seehafens zu versorgen.

Auch die Hamburger Schulte Group hat in einem Joint Venture mit Babcock ein LNG-Bunkerschiff bestellt. Der 7.500-m³-Tanker wird bei Hyundai Mipo gebaut und 2018 abgeliefert. Charterparnter ist die Linde-Tochter Nauticor, Heimathafen wird Klaipeda. Der Neubau verfügt als erstes Schiff seiner Art über Eisklasse. Für ein zweites Schiff besteht eine Option. Schulte und Babcock wollen auch gemeinsam einen kleineren LNG-Hub in Orkney entwickeln.