Weil sich die Einsatzgebiete von Marineschiffen verändern, entstehen zum Teil auch neue Anforderungen, etwa für Klima- und Lüftungsanlagen. Um der[ds_preview] »Tropicalization« zu begegnen, setzt Noske-Kaeser auf Systemlösungen. »Tropicalization« gehört zu den jüngeren und aktuell wichtigsten Themen, wenn es um die zukünftigen Anforderungen an Systemanlagen im militärischen maritimen Bereich geht. Wurden Schiffe und U-Boote ursprünglich für bestimmte Klimazonen konzipiert, müssen sie seit einigen Jahren immer häufiger auch extremen Außenverhältnissen trotzen, meint Bastian Eickhoff, Leiter Engineering Klima/Lüftung bei Noske-Kaeser: »Die Marineschiffe unserer Kunden werden vermehrt auch im indischen und pazifischen Ozean eingesetzt.
Die hohe Luftfeuchtigkeit und Außentemperatur dort verlangen nicht nur den Crews, sondern auch den Maschinen und Systemanlagen einiges ab. Entsprechend effizient müssen zum Beispiel Klima- und Lüftungsanlagen konzipiert sein, um auch auf kleinem Raum ein Maximum an notwendiger Leistung bereitzustellen.« Während konventionelle Anlagen seinen Angaben zufolge bei zwei Kaltwassersätzen eine Leistung von 450 W erzielen, kommen die Systemlösungen des Hamburger Unternehmens unter gleichen Bedingungen auf eine Leistung von durchschnittlich 1.100 W – bei einer Grundfläche von 2×3m.
Auf der Fachmesse »Pacific«, die vom 3. bis zum 5. Oktober 2017 im australischen Sydney stattgefunden hat, sind Eickhoff und seine Kollegen darauf tiefer eingegangen. In diesem Segment hätten die Ingenieure in den vergangenen Jahren erhebliche Arbeit investiert. Die Anlagen seien nicht nur für Neubauten interessant, sondern auch für Schiffe aller Klassen, die für den zukünftigen Einsatz in tropischem Klima umgebaut werden sollen, man könne auf sämtliche Anforderungen der Kunden reagieren, so Eickhoff. Zur Unterstreichung ihrer Botschaft ist das Hamburger Unternehmen in diesem Jahr deshalb als »The Customizers« aufgetreten.