Die Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) richtet ihre 112. Hauptversammlung vom 22. bis zum 24. November dieses Jahres in Potsdam aus. Im[ds_preview] Jahr 2006 hatte die STG bereits ihre Sommertagung dort veranstaltet.

Nicht nur die Nähe zu Berlin, der »Wiege« der STG, mache Potsdam als Tagungsort für die 112. Hauptversammlung attraktiv, so die STG. Die maritime Bedeutung von Brandenburg und seiner Hauptstadt ist auch Thema in dem Vortrag »Die Hohenzollern und das Meer«, des STG-Ehrenmitglieds Eike Lehmann.

Auch wenn inzwischen einige anerkannte sowie selbsternannte Schiff-fahrtsexperten glauben, einen Silberstreif am Horizont zu sehen, sind die Schwierigkeiten, in denen sich große Teile der Branche seit nunmehr fast einem Jahrzehnt befinden, wohl längst noch nicht überwunden, glaubt die STG. Die in diesem Jahr erfolgten Fusionen von Reedereien und Schiffsmanagern seien zwar ein Weg, administrative Kosten zu reduzieren, um die Betriebskosten zu senken, bleibe jedoch auch die Schiffstechnik ein wichtiger Faktor. Dies gelte insbesondere unter Berücksichtigung der immer schärferen Vorgaben, die der Umweltschutz an den Schiffsbetrieb stellt.

Wenn es um sichere und effiziente Schiffe geht, ist die STG mit der Expertise ihrer korporativen und persönlichen Mitglieder bei der Entwicklung passender Produkte immer ganz vorn dabei. Diese Aussage wird unter anderem durch die in jedem Jahr stattfindende Hauptversammlung bestätigt, bei der unter Beweis gestellt wird, dass die STG sich den Aufgaben stellt. So bietet die Hauptversammlung mit insgesamt 20 Fachvorträgen auch in diesem Jahr wieder ein attraktives und umfangreiches Programm.

Die »Marinetechnik« bekommt mit drei Vorträgen einen ihrer Bedeutung angemessenen Rahmen. Im Vortragsblock »Modellierung« wird der Bogen von den rein numerischen Methoden zu den nach wie vor unverzichtbaren Prüfständen geschlagen. Der Schiffsmaschinenbau kommt im Vortragblock »Antriebstechnik« zu Wort und widmet sich dem aktuellen Thema der alternativen Antriebe. In diesem Jahr wird sowohl über »E-Drives« als auch »Hybride« berichtet. Die Hydrodynamik wird in Potsdam durch die beiden deutschen Schiffbauversuchsanstalten vertreten, die über neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Propeller und des Widerstandes berichten. Auch die Themen »Offshore« und »Schiffstechnik 4.0« stehen auf der Agenda.

Mit dem Besuch der Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam und der GEA Refrigeration Germany in Berlin bietet zudem das Besichtigungsprogramm wieder sehr attraktive Ziele für die Teilnehmer.