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Die Situation der vor Neukaledonien gestrandeten »Kea Trader« hat sich weiter verschlechtert. Die beiden Teile des zerbrochenen Containerschiffs driften auseinander. Mittlerweile sind Kraftstoffreste an Inseln in der Region aufgetaucht.

Immer wieder unterbricht schlechtes Wetter [ds_preview]die Entladung der letzten auf dem Schiff verbliebenen Container. Die »Kea Trader« war Mitte November in zwei Teile zerbrochen, diese verschieben sich nun immer weiter auf dem Riff im Südpazifik. Rund 100 Container befinden sich noch an Bord.

An den Küsten von einigen Inseln in der Region im Südpazifik wurden nun offenbar Ölrückstände gefunden, berichten regionale Medien. Noch ist nicht eindeutig gekärt, wo das Öl herkommt, jedoch steht das havarierte Schiff im Verdacht, die Quelle zu sein. Zwar war der Kraftstoff abgepumpt und ausgeflogen worden, kleinere Mengen traten aber immer wieder aus und konnten wegen des schlechten Wetters of nicht gleich aufgefangen werden.

Schlepper und andere Kräfte sind weiter vor Ort, um Container abzuladen und etwaige Verschmutzungen einzudämmen. Dem Vernehmen nach hat sich Lomar bereit erklärt, für die Säuberungsarbeiten aufzukommen.

Die »Kea Trader« fuhr in Charter des Reefer-Carriers Seatrade im Verkehr zwischen Europa und Neuseeland, als es am 12. Juli auf der Reise von Papeete (Französischj-Polynesien) nach Noumea (Neukaledonien) auf Grund lief. Die Ablieferung des in Malta registrierten Frachters mit einer Tragfähigkeit von knapp 25.300 tdw von der Bauwerft Guangzhou Wenchong in China war erst im Januar dieses Jahres erfolgt.

Wie der Schiffseigner Lomar Shipping Ende September mitteilte, habe sich die Firma mit ihrem Seekaskoversicherer »bedauerlicherweise darauf einigen müssen, dass das Schiff nicht mehr repariert werden kann und es recycelt werden muss.«