Die Berichtssaison der P&I-Versicherer läuft auf Hochtouren. Bis Redaktionsschluss hatte eine Reihe weiterer Clubs die Ergebnisse für das[ds_preview] vergangene Jahr vorgelegt, die sich überwiegend sehr positiv lesen.
Marktführer Gard fuhr einen der höchsten Überschüsse seiner Geschichte ein: Der Gewinn nach Steuern für 2017/18 (per 20. Februar) betrug 193 Mio. $ nach 215 Mio. $ im Vorjahr. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich von 83% auf 91%, liegt damit aber noch im profitablen Bereich. Die Kapitalerträge zogen auf 144 Mio. $ (6,3% Rendite) an. Wettbewerber Skuld steigerte seinen Überschuss um knapp 14% auf 58 Mio. $. Sowohl im technischen Versicherungsgeschäft als auch mit den Kapitalanlagen schnitt Skuld besser als im Vorjahr ab.
Dem kleinen Shipowners’ Club gelang es, sein Ergebnis auf 47,7 Mio. $ zu verdreifachen. Zwar lieferte das Underwriting mit 1,8 Mio. $ (Schaden-Kosten-Quote: 99,2%) einen niedrigeren Gewinn ab, dafür stiegen die Kapitalerträge auf 45,9 Mio. $.
Einen Einbruch gab es beim Steamship Mutual (mit 158,6 Mio. BRZ einer der größeren Anbieter). Der Überschuss schrumpfte von 70 Mio. $ auf 5,7 Mio. $. Schuld daran seien verstärkte Großschäden gewesen, teilte der Steamship Mutual mit. Die Underwriting-Verluste konnten aber durch Zugewinne in Höhe von 39,3 Mio. $ aus den Investments mehr als kompensiert werden. mph