Belgien: CMA CGM hat über seine Tochtergesellschaft CMA Terminals 10% der Anteile am CSP Zeebrügge Terminal erworben, der[ds_preview] sich seit November 2017 im Vollbesitz von Cosco Shipping Ports (CSP) befindet. CMA CGM ist der Hauptkunde des Terminals und hat zu dessen Gesamtumschlag im vergangenen Jahr rund ein Drittel beigetragen.

Djibouti: Ein Schiedsgericht des London Court of International Arbitration (LCIA) hat befunden, dass der Anspruch der Regierung von Dschibuti auf die Kontrolle über das Doraleh Container Terminal unzulässig sei. Der Konzessionsvertrag mit DP World sei gültig. Das Gesetz 202 und die genannten Verordnungen waren von Dschibuti erlassene Vorkehrungen, um sich der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber DP World zu entbinden. Diese wurden nun offenbar für rechtsunwirksam befunden. Die Hafengruppe hatte das Terminal nach einer 2006 erteilten Konzession geplant, gebaut und betrieben. Die Konzessionsbedingungen waren 2017 von einem anderen LCIA-Tribunal für »fair und vernünftig« befunden worden. Die Regierung von Dschibuti sieht den Konzessionsvertrag als unvorteilhaft für das Land an. Mit der Neuverhandlung der Konzession wollte man eine stärkere Beteiligung an den Gewinnen erreichen.

Italien: Der türkische Terminalbetreiber Yilport bemüht sich bei der Ionian Sea Port Authority (AdSP) um eine Konzession für den Bau mehrerer Terminals zum Umschlag von Containern sowie RoRo- und Bulkladungen im Hafen von Tarent. Yilport, gegenwärtig die Nummer 13 unter den Terminalbetreibern weltweit, will nach eigener Aussage bis 2025 unter die Top 10 kommen.

Kanada: Prince Rupert plant den Ausbau seines Fairway Containerterminals um 33% auf eine Umschlagkapazität von 1,8Mio. TEU. Die Fertigstellung ist für 2022 vorgesehen. Gleichzeitig soll die Bahnanbindung verbessert werden. Angestrebt wird damit die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Vancouver, Seattle und Tacoma. Vancouver will die Kapazitäten seiner Anlagen Deltaport und Centerm um 1,2Mio.TEU steigern und plant einen Terminal mit drei Liegeplätzen in Roberts Bank mit einer Jahresumschlagkapazität von 2,4Mio. TEU.

Myanmar: Dem Vernehmen nach verhandelt die Regierung mit einem aus sechs Unternehmen bestehenden chinesischen Konsortium über den Bau eines Tiefwasserhafens in Kyaukphyu im Staat Rakhine. Myanmars Wirtschaftsministerium und die China International Trust and Investment Corporation (CITIC) erwarten »bald« Ergebnisse. Das neue Hafenprojekt soll offiziell als Teil der chinesischen »Belt and Road«-Initiative gesehen werden. Der Bau des Hafens soll in vier Abschnitten erfolgen und im Endergebnis eine Jahresumschlagkapazität von 7,8Mio.t für Bulkladungen und 4,9Mio. TEU erreichen. Zu dem Gesamtprojekt gehört außerdem die Errichtung eines Industrieparks.

Sudan: ICTSI hat ein Angebot für den Betrieb und die Entwicklung des South Port Container Terminals (SPCT) in Port Sudan auf Basis einer über 20 Jahre laufenden Konzession vorgelegt. 2017 waren auf dem Terminal 470.000TEU umgeschlagen worden. Seine Kapazität soll auf 1Mio. TEU gebracht werden. Eine Kaistrecke von 1.200m liegt an 16m Wassertiefe, sodass Großcontainerschiffe bedient werden können. Zur Verfügung stehen acht Containerbrücken und 20 RTG.

USA: Los Angeles Board of Harbour Commissioners hat grünes Licht für sein 1,3Mrd. $ umfassendes Budget für das Finanzjahr 2018/19 erhalten. Die Mittel sollen vor allem für den Ausbau der Terminals und Infrastruktur sowie zur Steigerung der Supply-Chain-Effizienz und -Sicherheit eingesetzt werden. Grundlage dürften die wachsenden Umschlagzahlen sein, die für das Kalenderjahr 2017 einen Zuwachs von 5,5% gegenüber dem Vorjahr ausweisen. 9,3Mio. TEU gingen über die Kaikanten. Für den Doppelkomplex Los Angeles/Long Beach wird bis 2040 ein Wachstum auf 40Mio. TEU von heute 16Mio. TEU angestrebt.

Auch für Long Beach ist das Budget für das am 1. Oktober beginnende neue Finanzjahr genehmigt worden. Es beläuft sich auf 982Mio. $, von denen 70% für die Modernisierung bestehender und den Bau neuer Anlagen ausgegeben werden sollen. Eingeschlossen sind Maßnahmen für das Gerald-Desmond-Bridge-Project. Unterdessen hat die Regierung von Kalifornien einen Zuschuss in Höhe von 8Mio. $ für die weitere Elektrifizierung des Umschlaggerätes gewährt. Das dafür formulierte Port Advanced Vehicle Electrification Project soll im März 2022 abgeschlossen werden.

MSC Cruises hat in Miami eine Absichtserklärung für den Bau eines weiteren Kreuzfahrtfahrtterminals unterzeichnet. Danach soll die neue Anlage bis Herbst 2022 fertiggestellt werden.

In ihrem »State of Freight III«-Report fordert die American Association of Port Authorities (AAPA) 20Mrd. $ für die Modernisierung und den Ausbau der Eisenbahnanbindungen der US-Häfen in den nächsten zehn Jahren. Diese Investitionen seien angesichts der Bevölkerungszunahme und der damit wachsenden Gütermengen, die bewegt werden müssen, dringend erforderlich, mahnte die AAPA.

Große Pläne gibt es für den Hafen Charleston. So hat die South Carolina Ports Authority (SCPA) einen 85-Mio.-$-Auftrag an WSP Engineering für den Bau eines neuen 1.400-ft-Liegeplatzes am Leatherman Terminal vergeben, um dort 18.000-TEU-Schiffe empfangen zu können. Ein zweiter 1.300-ft-Liegeplatz soll in 2020 und ein dritter 2023 zur Verfügung stehen, um eine Jahresumschlagkapazität von 2,1Mio. TEU zu erreichen. An diesen neuen Liegeplätzen sollen nicht nur durch den Panamakanal kommende Schiffe abgefertigt werden, sondern auch die, deren Route durch den Suezkanal führt. Dazu wird zusätzlich eine 280-­acre-Fläche aufbereitet und die Installation von fünf neuen Umschlagbrücken ist für März 2020 angekündigt.

Die Port Authority of New York and New Jersey (PANYNJ) konnte für das erste Halbjahr 2018 einen Anstieg im Containerumschlag um 6,8% auf 3,45Mio.TEU melden. Sie führt diesen Zuwachs auf die kürzlich erfolgte Erhöhung der Bayonne-Brücke von 151 ft auf 215 ft zurück. Nun können Containerschiffe mit bis zu 18.000TEU die Brücke passieren. Zuvor lag das Maximum bei 9.800TEU.