Im dritten Quartal hat A.P. Møller-Maersk den Umsatz um 31% auf 10,1Mrd. $ steigern können und ist nach einem Gewinnsprung[ds_preview] in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Vor allem die Übernahme von Hamburg Süd zahlt sich aus. Bis 2019 sollen insgesamt 500Mio. $ an Synergieeffekten aus dem Zusammenschluss mit Hamburg Süd verbucht werden. Nach neun Monaten liege die Ersparnis bei 290Mio. $, teilte Maersk mit. Die Integration komme schneller voran als geplant, heißt es.
Das Volumen in der Sparte »Ocean«, in der Møller-Maersk alle Schifffahrtsaktivitäten gebündelt hat, wuchs um 27%. Ohne den Beitrag von Hamburg Süd wären es nur 5%. Aber auch das liege über dem geschätzten Marktwachstum von 2,7%, erklärte CEO Søren Skou bei der Vorlage der aktuellen Geschäftszahlen.
Der Umsatz im Segment »Ocean« stieg von 5,5 auf 7,3Mrd. $, das EBITDA von 800 auf 925Mio. $ (+16%). Der bereinigte Gewinn lag im 3. Quartal mit 251Mio. $ leicht unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (254Mio. $).
Während die durchschnittlichen Frachtraten um 5,5% bei 1.929 $/FFE höher lagen als im im Vorjahr und um 4,8% über den Werten des 2. Quartals, stiegen auch die Stückkosten auf zuletzt 1.809 $/FFE um 1,5% im Vergleich zum 2. Quartal und um 1,2% gegenüber Q3 2017. Das Transportvolumen nahm von 2,63Mio. FEU auf 3,33Mio. FEU zu.
Die Flotte bestand im 3. Quartal aus 353 eigenen Schiffen (3Q 2017: 285) und weiteren 370 gecharterten Einheiten (383). Sechs Neubauten sind noch im Zulauf, weitere Bestellungen werde es nicht vor 2020 geben, heißt es. Maersk hatte mit Blick auf die ab 2020 geltende Umstellung auf schwefelarmen und teureren Kraftstoff die jährlichen Mehrkosten auf 2Mrd. $ beziffert und einen neuen »Bunker Adjustment Factor« (BFA) angekündigt, der bereits ab ab 1. Januar 2019 berechnet wird. Der Zuschlag setzt sich im Wesentlichen aus dem Bunkerpreis und einem Routen-Faktor zusammen.
Für das Gesamtjahr erwartet der dänische Konzern ein EBITDA in der Größenordnung von 3,6-4,0Mrd. $, das weist auf eine Korrektur der zuvor genannten 3,5Mrd. $ bis 4,2Mrd. $ hin. Das organische Mengenwachstum im Bereich »Ocean« soll nun bei den marktüblichen 3-4% liegen.