Nach dem Ausbruch eines Feuers an Bord des Containerschiffes »Yantian Express« (7.500TEU) Anfang Januar musste das Schiff von Hapag-Lloyd[ds_preview] evakuiert werden.
Der Brand war auf dem Atlantik etwa 650sm vor der kanadischen Küste und rund 1.000sm nordwestlich der Bermuda-Inseln ausgebrochen. Das Feuer an Deck war von einem Container auf andere Boxen übergesprungen. Aufgrund der schlechten Wetterlage konnte es nicht eingedämmt werden und hatte zeitweise deutlich an Intensität zugenommen. Deshalb wurde beschlossen, die 21-köpfige Mannschaft von dem brennenden Schiff zu holen. Sie sei unbeschadet, teilte Hapag-Lloyd mit.
Es dauerte einige Tage, bis das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde. Unter der Leitung der Bergungsfirma Smit sei es gelungen, den Brand weitestgehend einzudämmen. Eine fünfköpfige Crew sei vom Hochseeschlepper »Smit Nicobar« auf die »Yantian Express« zurückgekehrt. Der Havarist sollte nach Halifax geschleppt werden. Eine genaue Schätzung der Schäden sei noch nicht möglich, hieß es. Laut einer Mitteilung an die Kunden sind alle Container an Deck ab Bay 12 in Richtung Bug sowie im Laderaum 1 die Bays 1 bis 9 betroffen. Im Laderaum 2 (Bays 11 bis 17) könnten die Container durch Feuer, Rauch oder Löschwasser beschädigt sein.
Nur kurz zuvor war 1.800sm vor Hawaii ein Feuer auf dem Car Carrier »Sincerity Ace« ausgebrochen. Bei dem Unglück auf dem von der japanischen Reederei MOL gecharterten Schiff starben fünf Seeleute. Die US-Küstenwache hat die Suche nach Überlebenden eingestellt. Ein Besatzungsmitglied wird vermisst, vier Seeleute konnten zunächst nicht geborgen werden, sie trieben leblos an der Unglücksstelle im Wasser. 16 der 21 Besatzungsmitglieder konnten sich auf zur Hilfe geeilte Schiffe retten. Der verlassene Autotransporter trieb nach der Havarie mit Schlagseite nach Steuerbord auf offener See.