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Nach dem Deal mit Claus-Peter Offen über die Nachrüstung von Charterschiffen mit Scrubbern hat die Linienreederei MSC auch für[ds_preview] die eigenen Flotte eine Entscheidung getroffen: Auf 86 Schiffen, knapp der Hälfte der 195 eigenen Einheiten, werden für 439 Mio. $ Abgaswäscher installiert. Für die Finanzierung sorgen fünf Banken unter Führung der BNP Paribas.

Die in Genf beheimatete Reederei der Familie Aponte wählt damit – wie angekündigt – die Option, weiter das bislang gebräuchliche Schweröl auf den Schiffen einsetzen zu können. MSC setzt dabei auf den erwarteten Preisvorteil gegenüber schwefelarmem Kraftstoff (0,5%), der von der IMO ohne die Verwendung von Scrubbern ab dem 1. Januar 2020 vorgeschrieben sein wird (Sulphur Cap). Experten halten eine Preisdifferenz von etwa 250 $/t für wahrscheinlich. MSC hatte für diesen Fall einen Anstieg der jährlichen Betriebskosten um rund 2 Mrd. $ vorausgesagt und vorsorglich die Einführung einer »Global Fuel Surcharge« angekündigt – wie alle anderen Linienreedereien von Maersk bis Hapag-Lloyd auch.