Zwei führende P&I-Festprämienversicherer haben noch vor den »Renewals« ihre Risikokapazitäten neu geordnet. Lodestar Marine gab Mitte Februar bekannt[ds_preview], dass mit Aspen Insurance ein neuer Versicherer für die erste Risikostrecke bis 50Mio. $ gefunden wurde. Lodestar, 2018 von der Ryan Specialty Group übernommen, stand unter Zugzwang, weil der vorherige Kapazitätsgeber die (RSA) sich per Jahresende zurückzog. Die Einigung mit Aspen reicht aber nicht aus, um das zu kompensieren. Um den Reedern weiterhin Haftung bis zu einem Schadenslimit von 500Mio. $ bieten zu können, hat Lodestar weitere – ungenannte – Syndikate aus dem Lloyd’s-Markt sowie Versicherer aus dem Londoner Company Market als Konsorten angeworben. Für die P&I-Prolongation zum 20. Februar kam die Einigung mit Aspen aber wohl zu spät. Aus dem Markt war zu hören, dass Lodestar kein Neugeschäft schließen, sondern sich nur auf die Verlängerung bestehender Kunden habe konzentrieren können.
Die P&I-Abteilung von MS Amlin (ex RaetsMarine) teilte unterdessen mit, dass die Mutter MS Amlin Insurance ihre Deckungsstrecke auf 500Mio. $ erhöht habe (Vorjahr: 100Mio. $). Durch Kooperation mit Lloyd’s of London und weiteren Versicherern seien nach wie vor Deckungen bis 1Mrd. $ möglich. MS Amlin liegt mit Prämieneinnahmen von 60Mio. $ pro Jahr auf Rang zwei der kommerziellen P&I-Versichererhn, hinter British Marine.