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Evac liefert für die FPSO-Anlage (Floating Production Storage and Offloading) »Ngujima-Yin«, ein Cathelco Marine Growth Prevention System (MGPS). Es soll das Verstopfen der Meerwasserleitungen verhindern.

Die »Ngujima-Yin« ist im Besitz von Woodside, dem größten australischen Erdgasproduzenten. Ihr Einsatzort befindet sich über [ds_preview]dem Vincent Ölfeld in Westaustralien, etwa 50 km nordwestlich von Exmouth.

Das MGPS-System soll Verstopfungen in Seewasserleitungen beseitigen, die durch das Wachstum von Seepocken und Muscheln verursacht werden. Dies spare Wartungskosten während der gesamten Lebensdauer des Schiffes, so der Hersteller.

Wasserfluss kann dosiert werden

Die MGPS-Elektrolyse-Tankanlage bereitet Meerwasser aus drei Aufzugspumpen auf, von denen zwei gleichzeitig in Betrieb sein können. »Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die Möglichkeit, Wasser mit hohen und niedrigen Durchflussmengen zu dosieren, abhängig von den Prozessen, die auf der FPSO-Anlage durchgeführt werden, und der Kombination der eingesetzten Pumpen«, sagt Andrew Gamble, der das Projekt bei Evac betreut.

Der Vertrag beinhaltet eine enge technische Zusammenarbeit zwischen Woodside und Marine Plant Systems, dem Vertreter von Cathelco in Australien, der den Zuschlag erhielt.

Der auf einem Fahrgestell montierte Elektrolysebehälter enthält fünf Kupferanoden, der Seewasserfluss von jeder der drei Aufzugspumpen wird durch automatische Ventile gesteuert. Zudem ist er mit einem selbstreinigenden Filter ausgestattet, um die Bildung von Schmutz im Tank zu verhindern.

Im Betrieb produzieren die Anoden Ionen, die durch die Rohrleitungen geleitet werden und verhindern sollen, dass sich Seepocken und Muschellarven absetzen und wachsen.

Die FPSO-Einheit soll die Produktion nach erfolgter Modifikation in Kürze wieder aufnehmen. Die Anlage ist durch eine 31 km lange Unterwasserverbindung mit den Ölvorkommen aus den Greater-Enfield-Feldern verbunden.

Cathelco ist seit 2018 ein Teil der Evac-Gruppe. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits zahlreiche FPSOs und Offshore-Plattformen mit solchen Techniken ausgestattet. In den meisten Fällen seien Paare von Kupfer- und Aluminiumanoden in den Sieben der FPSOs montiert, wo sie jederzeit ohne Trockendockung ausgetauscht werden könnten. Bei einem Trockendockintervall von mehr als fünf Jahren sei jedoch ein Elektrolyse-Tanksystem oft die praktischere Option, so Evac.