Jan Hirschmann
Jan Hirschmann (© privat)
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Jan Hirschmann, bislang bei Hanseatic Unity Chartering (HUC) unter Vertrag, wechselt zum Befrachtungsmakler Carl Bock, der die Flotte von Claus-Peter Offen betreut. [ds_preview]

Es ist bereits der zweite prominente Abgang bei Hanseatic Unity Chartering, dem Befrachtungsverbund der fünf Reedereien Borealis Maritime, Bernhard Schulte, Reederei Nord, Atlantic/Asiatic Lloyd und Leonhardt & Blumberg. Zuvor hatte bereits Geschäftsführer John Freydag Schulte und HUC verlassen und hatte als Chief Commercial Officer bei MPC Capital angeheuert.

Jetzt folgt Jan Hirschmann, zuletzt als Director und Head of Container Chartering sowohl für Borealis Maritime als auch für Hanseatic Unity Chartering (rund 230 Schiffe) tätig. Der Wechsel zu Carl Bock erfolgt zum Jahreswechsel, bestätigte Claus-Peter Offen als einer der Gesellschafter gegenüber der HANSA. Er werde zunächst die Position als Chartering Manager übernehmen und gemeinsam mit Geschäftsführer Klaus Günther die operativen Aktivitäten steuern.

Containerschiffe von Offen in der Befrachtung

Die Firma Carl Bock agiert als Befrachtungsmakler für die Containerschiffsflotte von Claus-Peter Offen, zu der auch ein Dutzend Schiffe der 100%-Tochter Conti gehören. Die Flottenliste bei VesselsValue weist insgesamt 40 Containerschiffe mit Kapazitäten von 1.800 TEU bis 14.000 TEU aus, dazu weitere Einheiten im Third-Party-Management.

Das Unternehmen hat sich mittlerweile aber nicht nur von seinen Tankern (Verkauf an Tufton Oceanic) und dem technischen Management (Verkauf von CPO Tankers an Zeaborn) getrennt, sondern will sich sukzessive aus diesem Geschäftsfeld zurückziehen. »Dieses Geschäft werden wir zwar weiter betreiben, aber künftig nicht aktiv ausbauen«, hatte Offen gegenüber der HANSA bereits vor Monaten angekündigt.

Der strategische Fokus liege auf der Sicherung einer langfristigen Beschäftigung für die großen Containerschiffe (Post-Panamax). Für etliche der größten Einheiten konnte Offen Charterverträge mit MSC deutlich verlängern, teilweise bis 2029. Im Gegenzug werden die Schiffe (Baujahr 2010–2011) von der Reederei mit Scrubbern ausgerüstet.