Die Handelsschiffflotte in deutschem Besitz wird klar dominiert von Containerschiffen mit 915 Schiffen. Nach Berechnung des Branchendienstes VesselValue haben sie[ds_preview] einen Gesamtwert von 17,4Mrd. $. Nach Anzahl der Einheiten folgt mit 694 Schiffen das Segment Small Dry, wobei die Flottengröße in keinem Verhältnis zum Asset-Wert steht: insgesamt 3,2Mrd. $. Es folgt die Branche der Bulker mit 313 Frachtern im Wert von 5,1Mrd. $. Das Tankersegment schlägt mit 231 Einheiten und 2,6Mrd. $ zu Buche. Es folgen LPG (59 Schiffe, 1,2Mrd. $), LNG (4 Schiffe, 478Mio. $), Autofrachter (9 Schiffe, 239Mio. $) und Reefer (21 Schiffe, 115Mio. $). Schlusslicht bildet das Segment Offshore mit 54 Einheiten zu 73Mio. $. Den Gesamtwert der deutschen Handelsflotte beziffert VesselsValue mit rund 30,5Mrd. $ bei 2.300 Schiffen.

Für die Orderbücher deutscher Reedereien listet der Dienst derzeit 18 Containerschiffe im Wert von 342Mio. $ auf. Mit 817Mio. $ sind neu bestellte Bulker bei nur 23 Einheiten deutlich wertvoller. Im Segment Small Dry sind 27 Schiffe für insgesamt 339Mio. $ bestellt, zudem werden 16 Tankerneubauten zu 328Mio. $ erwartet. Bei den Neubau- und Secondhand-Investitionen zeigt die Kurve nach einer leichten Erholung im Vorjahr nun wieder deutlich nach unten. Auf dem Gebrauchtmarkt wurden 2019 von deutschen Eignern bisher 45 Schiffe zu 501Mio. $ gekauft. Bescheidener noch nehmen sich die 2019er Neubaubestellungen aus: fünf Schiffe im Wert von 63Mio. $. Damit liegen die Investitionen aus Deutschland mit insgesamt 564Mio. $ erstmals seit 2011 wieder unter der Milliarden-Marke.