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Das alljährliche Reederessen, ausgerichtet vom Verband Deutscher Reeder (VDR), ist und bleibt ein festlicher Ausklang des Jahres. Aber auch eine[ds_preview] Gelegenheit für ernste Worte. So ist die Schifffahrt in Deutschland nach Ansicht von Reeder-Präsident Alfred Hartmann trotz dem tiefgreifenden Strukturwandel eine Branche mit Zukunft. »Die deutschen Unternehmen sind erheblich moderner, als es bisweilen erscheint«, sagte Hartmann beim traditionellen Festessen in Hamburg vor knapp 250 Gästen.

Deutschland sei noch immer die Schifffahrtsnation mit der fünftgrößten Handelsflotte der Welt. Die Branche müsse und wolle sich dem gravierenden Strukturwandel stellen. Aber: »Die Karten im Spiel werden neu gemischt. Daher müssen wir wettbewerbsfähig bleiben«, richtete er einen Appell an die Politik. Man stehe nicht nur in Konkurrenz zu Singapur, sondern auch zu Dänemark und den Niederlanden. Diese Länder böten ihren Reedereien teils günstigere Rahmenbedingungen. »Es geht uns um Chancengleichheit im Wettbewerb«, so Hartmann. Um die Forderungen zu untermauern, will der VDR Anfang 2020 eine Vergleichsstudie und konkrete Vorschläge vorlegen, wie die Rahmenbedingungen in Deutschland verbessert werden könnten.