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Der deutsche Zulieferer Zeppelin Power Systems baut sein Portfolio an digitalen Lösungen aus. Eine wichtige Rolle spielt ein Fleet Operations Center

Ziel ist es, Unternehmen beim Betrieb ihrer Motoren und Anlagen mithilfe von Informationen und Serviceleistungen bestmöglich zu unterstützen, um die[ds_preview] Effizienz ihrer Anwendungen zu steigern. Zu diesem Zweck hat Zeppelin Power Systems in Zusammenarbeit mit dem Zeppelin Konzern eine eigene Datenplattform entwickelt.

Mit dieser will das Unternehmen herstellerunabhängig Motoren und Anlagen anbinden können, Daten rund um die Uhr erfassen und diese bei Bedarf sichten und auswerten. Das Leistungsangebot reicht von der einfachen Bereitstellung von Daten via Schnittstelle oder in einem Webportal über individualisierte Berichte bis hin zu 24/7 Überwachungs-, Beratungs- und Serviceleistungen.

Die Anbindung der Motoren und Anlagen erfolgt über Datenlogger, die je nach Wunsch aus dem Hause Zeppelin Power Systems oder Caterpillar kommen. Neben den Messwerten der Motoren können diese weitere Daten von Alarm- und Navigationssystemen, Klimaanlagen oder ähnlichem erfassen. Im neuen Fleet Operations Center können Mitarbeiter die Daten analysieren, Trendanalysen erstellen und Handlungsempfehlungen aussprechen. So will man es ermöglichen, Abweichungen gewisser Parameter von ihrem Normalwert bereits in einem frühen Stadium erkennen zu können. Im Idealfall soll präventiv agiert und so Ausfälle vermieden werden können – auf Basis eines Full-Service-Vertrags, ohne dass der Betreiber selbst aktiv werden muss. So ist es möglich, Motoren, Anwendungen und ganze Flotten aus der Ferne zu überwachen, Wartungen bestmöglich zu terminieren und die Ersatzteilversorgung zu koordinieren.

Neben der Full-Service-Variante gibt es sowohl die Möglichkeit, die Daten über eine Schnittstelle in eigene Systeme einzuspeisen als auch Auswertungen in Form von regelmäßigen Statusberichten per Mail oder jederzeit über ein individualisiertes Webportal zu erhalten. Wer sich für die Berichte oder den Zugriff über das Portal entscheidet, erhält je nach Bedarf Informationen wie Betriebsstunden, Treibstoffverbrauch und -Druck, Motorlast und Drehzahl.

Die Statusberichte enthalten unter anderem eine Kartenansicht über die zurückgelegte Strecke der Schiffe. Darüber hinaus können viele Zusatzinformationen wie Füllstände, Fahrpläne, Pegelstände oder relevante Umgebungsdaten individuell abgestimmt und bereitgestellt werden.

Kunden können mithilfe dieser Angaben besser planen und Fahrpläne im Zweifelsfall anpassen. Sie haben die Möglichkeit, sich selbst über den Standort und Zustand ihrer Schiffe und Motoren zu informieren.

Darüber hinaus können sie sich mit Serviceverträgen absichern und auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. In Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern in München kann Zeppelin Power Systems individuelle Kundenwünsche in kurzen Zyklen implementieren und weitere Lösungen entwickeln. Das Unternehmen bietet Workshops und Beratungen an.

Autoren:

Johannes Harding, Bereichsleiter Strategie und Innovation

Andreas Jantzen, Leiter Helpdesk Fleet Operations, Center (FOC), Zeppelin Power Systems