Das Unternehmen South Quay Travel & Leisure, das in Deutschland als TransOcean Kreuzfahrten antritt, muss in die Insolvenz. Es fehlt in der Coronakrise an Geld.
Man habe am 20. Juli Insolvenzantrag für[ds_preview] South Quay Travel Limited (SQTL) sowie die Marken TransOcean Kreuzfahrten (Deutschland) und Croisieres Maritimes & Voyages (Frankreich) gestellt, heißt es in einer Mitteilung. Die Kanzlei Duff & Phelps übernimmt die Insolvenzverwaltung.
Alle geplanten Reisen wurden abgesagt. Die bereits gebuchten Reisen seien durch Sicherungsscheine der ABTA Ltd. (Association of British Travel Agents) geschützt.
Pläne für 2021 obsolet
Im deutschen Markt war TransOean mit den Schiffen »Astor«, »Magellan« und »Columbus« präsent. Im Sommer 2021 sollte eigentlich die 1994 gebaute »Ryndam« als »Ida Pfeiffer« in die Flotte aufgenommen werden. Ihre Schwester »Vasco da Gama« ist seit Sommer 2019 für TransOcean unterwegs, in der Wintersaison allerdings auf dem australischen Markt. Außerdem sollte die betagte »Astor« im kommenden Jahr durch die »Pacific Aria« ersetzt werden. Auch auf dem Fluss war CMV/TransOcean mit den Schiffen »Bellefleur«, »Bellejour« und »Belvedere« unterwegs.
TransOcean war als Passagierdienst D. Oltmann & Co. 1954 in Bremen gegründet worden und wurde ab Anfang der 1980er Jahre als Transocean Tours zum Kreuzfahrtanbieter. 2009 wurde das Unternehmen von der Münchner Premicon AG aus der Insolvenz übernommen und ging schließlich 2014 an Cruise & Maritime Voyages.