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Der positive Ergebnistrend bei den P&I Clubs der International Group (IG) hat sich in den vergangenen Wochen fortgesetzt. Inzwischen[ds_preview] ist die Berichtssaison weitgehend abgeschlossen, die letzten Jahresberichte werden im Juli veröffentlicht. Demnach schlossen die meisten Mitglieder der IG 2019/20 deutlich besser ab. 10 von 13 Clubs liegen in den schwarzen Zahlen, nur drei haben Verluste gemacht. Die Überschüsse resultieren in den allermeisten Fällen aber ausschließlich aus Kapitalerträgen. Die technischen Ergebnisse im P&I-Underwriting sind dagegen bei fast allen rot gefärbt. Ausnahme: Britannia und Steamship Mutual mit kombinierten Schaden-Kosten-Quoten (CR) von 91% und 99,8%. Im Vorjahr wiesen noch drei Clubs einen Underwriting-Überschuss aus, im Jahr davor vier. Dies ist dem Druck auf die Prämien geschuldet, weniger der Schadenentwicklung. Der massive Aufschwung bei den Investmenteinnahmen sorgte dafür, dass die Clubs trotzdem aus der Verlustzone kamen – jedenfalls in der Durchschnittsbetrachtung. Nach Auswertung der HANSA können die IG-Mitglieder zusammen fast 327 Mio. $ zu ihren freien Reserven stellen, die damit wieder auf über 5,6 Mrd. $ anwachsen. Der Einbruch im Jahr 2018/19 mit einem Fehlbetrag von zusammen rund 290 Mio. $ ist damit wettgemacht.