Für die Gewinnung von Rohöl wird heutzutage immer mehr auf Alternativen zu den, meist mit hohen Aufwand verbundenen, klassischen Ölbohrungen gesetzt. Hierbei kommen immer öfter sogenannte „Floating Production, Storage and Offloading Unit (FPSO)“ zum Einsatz, da diese im Vergleich zu den fest installierten Bohrinseln deutlich günstiger und mit weni[ds_preview]ger Aufwand betrieben werden können.
Für den Einsatz einer solchen flexiblen Produktionseinheit vor der Küste Großbritanniens hat sich im Januar 2018 einer der größten Ölkonzerne der Welt entschieden und dabei auf verschiedene Pumpsysteme der Firma NETZSCH zurückgegriffen.
Drei verschiedene Pumpentypen sind es, die vor der englischen Küste arbeiten: Drehkolben-, Schraubenspindel- sowie Exzenterschneckenpumpe.
Die Drehkolbenpumpe TORNADO® T2 T.Proc® wird bei der Reinigung des Marinedieselöls eingesetzt und sorgt dadurch für saubere Tanks und Motoren, sodass die gleichbleibend hohe Qualität des Treibstoffs sichergestellt ist.
Im Umfeld der Lagertanks des FPSO-Schiffs werden NOTOS®-Schraubenspindelpumpen eingesetzt um den Schiffsdiesel, welcher zum Teil zur Herstellung eines Inertgas für die Überlagerung des Öls in den Tanks verwendet wird, zu fördern. Damit wird von vornherein ausgeschlossen, dass in den Lagertanks für Rohöl eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen kann. Die dreispindeligen Schraubenspindelpumpen, die den Diesel zur Inertgasherstellung fördern, erfüllen damit eine entscheidende Aufgabe.
Zur Förderung von warmen Lagerstättenwasser, welches gemeinsam mit dem geförderten Rohöl an die Oberfläche tritt, wird eine NEMO®-Exzenterschneckenpumpe in API-Ausführung verwendet. Die Pumpe fördert etwa zwei Kubikmeter pro Stunde gegen 15 bar Druck bei 240 Umdrehungen pro Minute. In diesem Umfeld punktet die NEMO®-Exzenterschneckenpumpe mit ihrer besonderen Verschleißbeständigkeit, welches sie gegen die kleinen Gesteinspartikel im Wasser beständig macht und dadurch eine lange Standzeit sichert.