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Jüngste Zwischenberichte von Versicherern aus London und Norwegen untermauern den Aufwärtstrend in der Transportsparte. So weist die Versicherungsbörse Lloyd’s of[ds_preview] London für das erste Halbjahr +10Mio. £ Underwriting-Gewinn im Segment Marine, Aviation and Transport aus. Im Vorjahr schlug um die gleiche Zeit noch ein Verlust von -113Mio. £ zu Buche. Trotz des Rückzugs etlicher Syndikate aus der Schiffs- und Warenversicherung kletterten die Bruttoprämieneinnahmen in dem Lloyd’s-Segment um 10% auf 1,58Mrd £. Ursächlich dafür dürften Prämiensteigerungen sein. Der gesamte Lloyd’s-Markt schrieb aufgrund hoher Schäden aufgrund der Pandemie jedoch einen Verlust von -0,4Mrd. £ (Vorjahr: +2,3Mrd.). Negative Effekte durch Covid-19 sollen sich auf 2,4Mrd. £ belaufen und noch auf 5Mrd. £ anwachsen. Die Marine-Sparte ist davon kaum betroffen: Nur 4% der Pandemie-bezogenen Schäden entfallen auf dieses Segment. Der Großteil entfällt auf die Veranstalterausfall- und die Schadenversicherung.

Der auf Seekasko spezialisierte Norwegian Hull Club (NHC) kann mit einem Halbjahresgewinn von +37,1Mio. $ aufwarten, gegenüber einem Verlust von -4,3Mio. $ im Vorjahr. Der technische Gewinnanteil (+35,3Mio. $) liege angesichts niedriger Schäden über den Erwartungen. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote wird mit 64% angegeben. »Es ist kein eindeutiger Ergebniseffekt durch Covid-19 zu verzeichnen«, so der NHC. Einen starken Anstieg gab es bei den Prämieneinnahmen, die mit 125Mio. $ fast 50% zulegten.