Piraten haben beim Überfall auf einen Chemikalientanker im Golf von Guinea 15 Seeleute entführt. In Südamerika wurde ein deutsches Schiff Opfer von Kriminellen.
[ds_preview]Wie das Sicherheitsberatungsunternehmen Dryad Global meldet, wurden 15 Mitglieder der 21 Mann starken Besatzung, bestehend aus ukrainischen, rumänischen und philippinischen Staatsangehörigen, entführt. Das maltesisch geflaggte Schiff war213 Seemeilen südlich von Cotonou von 9neun bewaffneten Personen geentert worden.
»Obwohl unbestätigt, weisen weitere Berichte darauf hin, dass es sich bei dem Schiff um die unter maltesischer Flagge fahrende »MT Davide B« (IMO9721750) handelt«, meldet Dryad.
Auch in Südamerika bedrohen Kriminelle die Schifffahrt. Dryad berichtet unter Berufung auf die ecuadorianische Nachrichtenagentur Expreso von einem Piratenangriff im Golf von Guayaquil, Ecuador, am Abend des 6. März Ortszeit. Der Containerfeeder »Pacora« (IMO 9404821, im Management von Harren & Partner) wurde demnach auf dem Weg von Guayaquil nach Balboa von bewaffneten Männern geentert.
Die Kriminellen blieben etwa 40 Minuten lang an Bord und brachen in neun Container ein, wobei sie offenbar wussten, welche Container sie öffnen mussten. Sie ergriffen auch ein Besatzungsmitglied, das sich im Bugbereich aufhielt, und nahmen dessen Telefon und Funkgerät an sich, bevor sie das Schiff wieder verließen, nachdem sie zwei Boote mit Beute beladen hatten.
