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Bernd Liedtke (li.) und Carsten Teuer © FSG

Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) erweitert ihre Führungsriege um Carsten Treuer als Leiter Operations von der Lürssen-Kröger-Werft und Bernd Liedtke von Nobiskrug als Vertriebsleiter.

[ds_preview]Als Leiter Operations plant der 56-jährige Carsten Treuer in den kommenden Monaten vor allem die Ausrichtung seines Bereichs auf die Anforderungen des Marktes und des künftigen Produktportfolios. »Es geht jetzt zunächst darum, die richtigen Schwerpunkte in der betrieblichen Organisation zu setzen. Das betrifft alle Bereiche, von der Planung und Fertigung über die Materialwirtschaft bis hin zur Qualitätssicherung und der IT«, erläutert der Diplom-Ingenieur.

Seine berufliche Laufbahn begann Treuer mit einer Ausbildung zum Schiffbauer, bevor er ein Studium zur Schiffbautechnik aufnahm. Zu seinem operationellen Know-how kommt zudem internationale Erfahrung aus seiner Zeit auf der IHI Werft im japanische Kure. Außerdem war er zwei Jahre lang Divisions-Direktor auf der HSY-Schiffswerft in Griechenland und hat Schiffbauprojekte in China, Bangladesch, Uganda und Brasilien betreut. Sowohl im Interimsmanagement einer Werft als auch als Partner eines Ingenieurbüros für Schiffstechnik besitzt er Erfahrungen. In den vergangenen neun Jahren war er für die Werftengruppe ADMK/Nobiskrug (2012 bis 2015 als Bereichsleiter/COO) und die Lürssen-Kröger Werft (2015 bis März 2021 als Fertigungsleiter) tätig. Seit über 20 Jahren ist Treuer Mitglied im Arbeitskreis »Fertigung Schiffbau« des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) und hat seit acht Jahren den Vorsitz des Arbeitskreises inne.

Die zweite neue Führungskraft bei der FSG ist Bernd Liedtke, der zum 19. April die Position des Head of Sales antritt. In seinen bisherigen Funktionen auf verschiedenen norddeutschen Werften hat der ausgebildete Schifffahrtskaufmann unter anderem den Einkauf aus unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt, ergänzt durch das Projektmanagement und den Vertrieb von Superjachten. Der 57-Jährige hat in den vergangenen 20 Jahren für Nobiskrug (2010 bis 2021 erst als Director Procurement, dann Director Proposal Management), Thyssen Krupp Marine Systems (2005 bis 2008 als Head of Purchasing) und Lürssen-Kröger-Werft (2001-2005 als Project Manager) gearbeitet, nachdem er zuvor beim Institut für Weltwirtschaft Kiel tätig war.

Als tragende Säulen des Vertriebs der FSG sieht er insbesondere die bereits angekündigte Erweiterung des Produktportfolios der FSG sowie nachhaltige Technologien und Trends, wie das Thema Emissionsfreiheit, das sich die Werft auf die Fahnen geschrieben hat. Gleichzeitig könnten auch die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Pandemie die Marktposition beeinflussen, etwa zur Anpassung von Klima- und Lüftungsanlagen an Bord.

»Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesen beiden Schiffbauspezialisten«, sagt Philipp Maracke, CEO der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. »Unser gemeinsames Ziel ist es zum einen, die Produktion künftig noch zielgerichteter an den Erfordernissen unseres Portfolios auszurichten. Zum anderen wollen wir uns stark am Markt positionieren, indem wir die weitreichenden FSG-Kompetenzen explizit aufzeigen. Carsten Treuer und Bernd Liedtke bringen dafür die richtige Expertise auf die Werft.«

Die FSG hatte zuletzt den ehemaligen Blohm+Voss- und TKMS-Mann Volker Hesse als neuen Leiter für den Bereich Engineering gewonnen, um sich auch im Marineschiffbau besser aufzustellen. Im November 2020 war Philipp Maracke von German Naval Yards Kiel als Geschäftsführer zur FSG gewechselt.