HHLA, Bilanz
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Die Hamburger HHLA hat ihre Quartalsergebnisse gegenüber dem Vorjahr steigern können. Das Containersegment gibt es allerdings weitere Einbußen.

Nach dem Rückzug [ds_preview]eines wichtigen Fernost-Dienstes im vergangenen Jahr ist die an den HHLA-Terminals bewegte Containermenge deutlich zurückgegangen. Knapp 1,7 Mio. TEU bedeuten ein Minus von -6,6% gegenüber dem Vorjahresquartal. Neben den Einbußen im Aisengeschäft waren auch das Fahrtgebiet Großbritannien sowie die Feeder-Verkehre in den Ostseeraum stark rückläufig, heißt es bei der HHLA.

Allerdings hat die HHLA deutlich besser verdienst als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 26,4% auf 46,3 Mio. €. Denn obwohl weniger Schiffe abgefertigt wurden, vermeldet der Terminalbetreiber hohe Lagergeld-Erlöse in Folge anhaltender Schiffsverspätungen sowie einen starken Anstieg der Containertransporte (+10,7%) ins Hinterland.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik konnten den Umsatz um 4,4% auf 342 Mio. €, das operative Ergebnis (EBIT) um 33,4% auf 43,3 Mio. € steigern. An den Containerterminals sieht HHLA-Chefin Angela Titzrath dennoch den größten Handlungsbedarf: »Wir arbeiten zielgerichtet an Maßnahmen zur Restrukturierung dieses Segments«, sagte sie bei der Vorstellung der Quartalszahlen.

Zur weiteren Steigerung der Produktivität sind Investitionen von 250–280 Mio. € geplant. Neben einem Effizienzprogramm für die Terminals sollen die eigenen Transport- und Umschlagkapazitäten im Bereich Intermodal ausgebaut werden.

Im Segment Intermodal erhöhte sich der Containertransport um 10,7% auf 418.000 TEU. Die Bahntransporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 12,1% auf 336.000 TEU (Vorjahr: 300.000 TEU). Sowohl die Verkehre aus den norddeutschen als auch aus den adriatischen Seehäfen konnten deutlich zulegen. Das starke Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde jedoch insbesondere durch den Anstieg der kontinentalen Verkehre getragen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3% auf 198,1 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 26,6% auf 32,7 Mio. €.