RHL Concordia
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Mit den 70 Schiffen, die MSC bereits zusammengekauft hat, kann Hapag-Lloyd nicht konkurrieren. Aber auch die Hamburger haben sich weitere Secondhand-Tonnage gesichert. 

Erneut ist Hapag-Lloyd[ds_preview] vor der eigenen Haustür fündig geworden, wie schon im März. Von der Reederei Hamburger Lloyd wurden jetzt zwei weitere Panamax-Einheiten übernommen. Nach der »RHL Constantia« und die »RHL Calliditas« (58.014 tdw, 4.664 TEU) folgen jetzt zwei weitere 260 m lange und 37,30 m breite Wide Beams – die »RHL Concordia« und die »RHL Conscientia«, die beide 2012 in Shanghai gebaut wurden.

Beide Sdari-Designs wurden samt noch laufenden Charterverträgen bei Cosco und Sealead übernommen, die zu etwa 30.000 $/Tag noch bis ins Jahr 2022 reichen. Ein Preis wurde nicht genannt. WeselmannValue bewertet die Schiffe derzeit mit knapp 67 Mio. $ und einer potenziellen Charterrate von 50.000 $/Tag. Vor drei Monaten lag der Marktwert noch bei zwei Dritteln der Summe.

Die Flotte der Reederei Hamburger Lloyd (RHL) schrumpft weiter von einst 18 auf jetzt noch acht Einheiten, nachdem alle 1.700er und die vier Widebeams verkauft wurden. Allerdings behält RHL das technische Management der Containerschiffe im Auftrag von Hapag-Lloyd. Während die ehemalige »RHL Calliditas« als »Mombasa Express« bereits seit 2019 für Hapag-Lloyd im Swahili Express/Gulf-India-Africa–Service eingesetzt ist, fährt die »Constantia« in anderen Liniendiensten der weltweit fünftgrößten Linienreederei.