Meyer, Mega-Yacht, ONE 50
© Meyer Werft
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Die Meyer Werft will künftig neebn Kreuzfahrtschiffen auch Mega-Yachten bauen. Aber nicht nur das: Es sollen die größten und innovativsten Privatschiffe werden.[ds_preview]

Auf der Monaco Yacht Show hat das Papenburger Familienunternehmen erstmals die Marke »MEYER Yachts« und eine erste Konzeptstudie präsentiert. Dabei handelt es sich um eine vollständig mit Brennstoffzellen und Batterien betriebene Megayacht namens »ONE 50«.

»Seit 1795 haben wir allein in Papenburg mehr als 700 Schiffe gebaut. Jetzt schlagen wir das nächste Kapitel in unserer Geschichte auf«, sagte Firmenchef Bernard Meyer in Monaco. »Wir sehen derzeit, dass die Nachfrage nach Megayachten steigt und es Platz für eine weitere Werft in diesem Segment gibt.« Die Werft habe nahezu grenzenlos Ideen und könne alle Schiffsgrößen an allen drei Standorten in Papenburg, Rostock und Turku bauen.

Als erstes Modell von MEYER Yachts wurde auf der Monaco Yacht Show die »ONE 50« gezeigt. Mit 150 m Länge und 20 m Breite verfügt die kommt diese Mega-Yacht auf 15.000 GT. Auf sechs Decks bietet sie Platz für maximal 44 Gäste, denen ein Spa auf zwei Ebenen, ein Kino mit angrenzendem Billard-Salon, einen Entertainment-Bereich mit Bühne, eine Kunstgalerie und einen riesigen Infinity-Pool am Heck geboten wird.

Meyer Werft, Mega-Yacht, ONE 50
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Neben der Größe künftiger Neubauten liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovationen. Die benötigte Energie sollen Brennstoffzellen und Batteriebänke liefern. Mit einer elektrischen Leistung von 25.000 kW soll die »ONE 50« eine Höchstgeschwindigkeit von 23 kn erreichen. »Bei Meyer ist es immer unser Bestreben, uns an der Spitze zu positionieren«, so Thomas Weigend. Die Unternehmensgruppe werde daher weitere Spezialisten aus der Yachtbaubranche in unsers Team holen.

Damit diversifiziert die Werftengruppe ihr Produktportfolio weiter – auch, um Arbeitsplätze zu sichern. »Wir sind Experten im Bau von Spezialschiffen, das haben wir schon mehrfach bewiesen. Jetzt arbeiten wir daran, Megayachten größer und vor allem umweltfreundlicher zu machen«, sagt Bernard Meyer.

Die Werft rundet ihr Angebot nach unten ab. Erst jüngst hatte sie den Auftrag zum Bau der »Ocean Residences«, eines 290 m langen Appartment-Schiffes für gut betuchte Passagiere, erhalten. Für NYK baut sie zudem ein mit 229 m Länge ebenfalls ein eher kleines Kreuzfahrtschiff mit 52.000 GT.