Fortescue, Erz, Bulker, Ammoniak
Der Erz-Hafen Herb Elliott Port (© FMG)
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Mit dem australischen Bergbau-Konzern startet ein weiterer großer Verlader eine Umweltinitiative. Die von Fortescue eingesetzten Bulker sollen künftig mit Ammoniak fahren.[ds_preview]

Ammoniak gilt als Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen, um die Umweltbilanz in der Schifffahrt dank geringerer Emissionen deutlich zu verbessern. Um das Unternehmensziel »kohlenstoffneutral« bis 2030 und von »Netto Null« bis 2040 zu erreichen, setzt die Fortescue Metals Group (FMG) auch auf Verbesserungen im Seetransport.

Wei der Konzern jetzt bekannt gegeben hat, soll die gesamte Flotte von Erz-Bulkern auf die Verwendung von »grünem« Ammoniak umgerüstet werden. Man werde sich dafür mit den Partner aus der Schifffahrt zusammenschließen und sie beim Bau neuer Schiffe unterstützen, heißt es.

FMG besitzt selbst acht Bulker der eigenen Fortescue-Klasse, die zwischen 2017 und 2018 von den chinesischen Werften Yangzijiang Shipyard und Guangzhou Shipyard International gebaut wurden. Damit werden rund 12% des gesamten Transportaufkommens abgedeckt.

Über die Tochtergesellschaft Fortescue Future Industries (FFI) arbeitet Fortescue bereits am Aufbau einer Land-Infrastruktur auf Tasmanien, wo mit Hilfe erneuerbarer Energien Wasserstoff und Ammoniak erzeugt werden sollen. Ziel ist eine Produktion von 15 Mio. t  pro Jahr bis 2030. Gleichzeititig sollen die Emissionen im Seetransport bis 2030 um 50% gegenüber dem Vergleichsjahr 2021 sinken.