Northern-Lights Dalian CO2-tanker
© Northern Lights
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Northern Lights, ein Gemeinschaftsunternehmen der Energiekonzerne Equinor, Shell und TotalEnergies, hat Aufträge für den Bau zweier CO2-Tanker an eine chinesische Werft vergeben.[ds_preview]

Als Teil der ersten Phase des Aufbaus einer CO2-Transport- und -Speicherinfrastruktur baut Northern Lights zwei CO2-Transportschiffe mit einer Ladekapazität von jeweils 7.500 m³ und einer Länge von 130 m. Die Schiffe werden von Dalian Shipbuilding Industry (DSIC) gebaut und sollen Mitte 2024 zur Ablieferung bereit sein.

Die Schiffe sind für den Transport von Flüssig-CO2 mit speziell angefertigten Drucktanks ausgelegt. Der Haupttreibstoff für die Schiffe wird LNG sein, was die Emissionen niedrig hält. Weitere innovative Technologien wie ein windunterstütztes Antriebssystem und Luftschmierung werden installiert, um die Kohlenstoffintensität im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um rund 34 % zu senken. »Die Schiffe sind die ersten ihrer Art und werden möglicherweise einen neuen Standard für die CO2-Schifffahrt auf den Küstenhandelsrouten setzen«, erklärt Northern Lights.

»Die Erteilung dieser Aufträge ist ein wichtiger Meilenstein für Northern Lights. Der Einsatz von Schiffen wird die Entwicklung eines flexiblen und effizienten europäischen Infrastrukturnetzes für den Transport von CO2 ermöglichen, das von unseren Industriekunden abgeschieden wird, und die Kosten so niedrig wie möglich halten, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Ich freue mich auch sehr darüber, dass diese Schiffe so gebaut werden, dass ihre eigenen Emissionen durch den Einsatz innovativer Technologie auf ein Minimum reduziert werden«, sagt Børre Jacobsen, Geschäftsführer von Northern Lights.

 

Die Schiffe werden in Norwegen (NOR) registriert und von Northern Lights unter norwegischer Flagge betrieben und von DNV, der weltweit führenden Klassifikationsgesellschaft, klassifiziert.

Sobald die Schiffe in Betrieb sind, werden sie abgeschiedenes und verflüssigtes CO2 von europäischen Emittenten laden und zum Empfangsterminal von Northern Lights in Øygarden im Westen Norwegens transportieren. Die CO2-Mengen werden über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg genau gemessen und gemeldet. Sie werden von unabhängiger Seite überprüft, und die erforderlichen Unterlagen werden den Regulierungsbehörden und Zollbeamten zur Verfügung gestellt.

Mit seiner grenzüberschreitenden CO2-Transport- und -Speicherinfrastruktur soll Northern Lights die erste europäische Wertschöpfungskette für die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) in vollem Umfang ermöglichen und damit den Weg für Kostensenkungen und die Ausweitung ähnlicher, künftiger Projekte ebnen.