Die Privatbank Berenberg legt einen weiteren Schiffskreditfonds für Investoren auf. Angeboten werden erstrangig besicherte Finanzierungen für Handelsschiffe.[ds_preview]
Der Schiffsfonds ist einer von zwei geschlossenen Multi-Investorenfonds der Hamburger Privatbank. Der andere investiert in vor- und erstrangig besicherte Transaktionsfinanzierungen für mittelständische Unternehmen. Die Kreditfondsfamilie von Berenberg wächst damit bis zum Jahresende auf 20 Fonds mit einem angestrebten Zielvolumen von insgesamt deutlich über 5 Mrd. €, teilte die Bank mit.
Das Angebot richte sich an professionelle und semi-professionelle institutionelle Anleger und werden von Deutschlands ältester Privatbank gemeinsam mit Universal-Investment Luxembourg als Alternativer Investmentfondsmanager aufgelegt. Insgesamt administriert die KVG damit nun 13 Fonds mit einem Volumen von etwa 3 Mrd. € für Berenberg.
Beide Fonds ermöglichten es Investoren, schon ab einem mittleren einstelligen Millionenbetrag breit diversifiziert in erstrangig besicherte Unternehmens- oder Schiffsfinanzierungen zu investieren. »Die neuen Fonds ergänzen eine Reihe von Kreditfonds, die seit 2016 exklusiv für große institutionelle Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen aufgelegt wurden«, sagt Lars Hagemann, Leiter Structured Finance bei Berenberg.
Berenberg hält damit weiter an Schiffsfinanzierungen fest, während sich andere Banken sukzessive aus diesem Geschäftsfeld verabschieden. Dabei verfolgt man nach eigenen Angaben einen äußerst konservativen Ansatz: Mittels erstrangig besicherter Hypothekendarlehen würden Handelsschiffe bei einem maximalen Beleihungswert von 60% – im Durchschnitt deutlich darunter – und Kreditlaufzeiten im unteren Laufzeitband finanziert.
»Da Schiffe in den relevanten Segmenten und Größenklassen eine hohe Liquidität und Fungibilität aufweisen, eignet sich Shipping in besonderem Maße für Asset-basierte und besicherte Finanzierungen mit einer attraktiven Rendite“, so Philipp Wünschmann, Leiter Shipping bei Berenberg.