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Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge haben die Genehmigung für ihre Fusion bekommen und rücken dicht an Rotterdam als größten Hafen Europas heran.[ds_preview]

Die belgische Kartellbehörde ABC hat dem Vorhaben jetzt zugestimmt. Bedenken hinsichtlich einer möglichen marktbeherrschenden Stellung bei der Konzessionsvergabe oder im Umschlaggeschäft konnten offensichtlich ausgeräumt werden.

Nach den Plänen des Havenbedrijf Antwerpen und der Maatschappij van de Brugse Zeehaven sollen beide Standorte künftig als integrierter Doppelhafen Antwerpen-Brügge auftreten. Damit wäre auch eine Wachablösung in der Nordrange eingeleitet. Denn das gemeinsame Container-Volumen von 157 Mio. t liegt knapp über dem von Rotterdam mit 153 Mio. t. In TEU bleibt der niederländische Hafen, der im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 15 Mio. TEU übertroffen hat, knapp vorn.

Die beiden flämischen Häfen hatten im Februar 2021 nach zweijährigen Gesprächen ihre Absicht bekannt gegeben, zu fusionieren. Es entsteht einer der größten Stückguthäfen Europas sowie der größte Autoumschlag-Platz auf dem Kontinent. Darüber hinaus laufen heute bereits mehr als 15% des gesamten Umschlagaufkommens für Gas über den Doppelhafen. Der Gesamtumschlag liegt aktuell bei 278 Mio. t, bei Containern kommt man zusammen auf knapp 14 Mio. TEU.