Die »COSCO Shipping Aries« ist 400 m lang und hat eine Kapazität von rund 20.000 TEU
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Maersk, CMA CGM und Cosco mit an Bord: Die Häfen von Los Angeles und Schanghai wollen gemeinsam mit der C40 Cities Climate Leadership Group den weltweit ersten umweltfreundlichen transpazifischen Schifffahrtskorridor zwischen Häfen in den Vereinigten Staaten und China einrichten.[ds_preview]

Los Angeles und Schanghai haben eine Partnerschaft von Städten, Häfen, Reedereien und einem Netzwerk von Frachteigentümern angekündigt, um einen einzigartigen grünen Schifffahrtskorridor auf einer der meistbefahrenen Containerschifffahrtsrouten der Welt zu schaffen.

Gemeinsam mit weiteren Industriepartnern will man die Treibhausgasemissionen aus dem Frachtverkehr in den 2020er Jahren reduzieren, um bis 2030 auf Schiffe mit kohlenstofffreiem Antrieb umzusteigen. So sollen die Emissionen auf einer der meistbefahrenen Frachtrouten der Welt gesenkt werden.

Die beiden Häfen und ihre Partner aus der Industrie, darunter Reedereien und Ladungseigner in China und den USA, haben sich verpflichtet, bis Ende 2022 einen Umsetzungsplan für den »grünen Korridor« vorzulegen, der einen Überblick darüber gibt, wie sie diesen wichtigen Seeverkehrskorridor weiter dekarbonisieren wollen.

Zu den teilnehmenden Partnern gehören A.P. Moller – Maersk, CMA CGM, Shanghai International Ports Group (SIPG), Cosco Shipping Lines, die Shipping Decarbonisation Initiative des Aspen Institute, Vermittler von Cargo Owners for Zero Emission Vessels (coZEV) und das Maritime Technology Cooperation Centre – Asia.

Zu den wichtigsten Dekarbonisierungszielen der Green Shipping Corridor Partnerschaft gehört die schrittweise Einführung von Schiffen mit niedrigem, extrem niedrigem und kohlenstofffreiem Treibstoffverbrauch in den 2020er Jahren, wobei die weltweit ersten kohlenstofffreien Containerschiffe für den Transpazifikverkehr bis 2030 von qualifizierten und bereitwilligen Reedereien eingeführt werden. Außerdem will man Managementpraktiken zur Verringerung der Emissionen und zur Verbesserung der Effizienz aller Schiffe entwickeln, die diesen internationalen Handelskorridor nutzen.

Auf der UN-Klimakonferenz COP26 im Herbst des vergangenen Jahres hatten 22 Nationen, darunter führende Schifffahrtsnationen wie die USA, Japan oder auch Dänemark, die sogenannte »Clydebank«-Erklärung unterzeichnet, wonach bis 2025 weltweit mindestens sechs »grüne« Schifffahrtsrouten zwischen jeweils zwei oder auch mehr Häfen geschaffen werden sollen. Bis 2030 soll das Netzwerk mit mehr Routen, längeren Routen oder mehr Schiffen ausgebaut werden.