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Damen Naval hat Lockheed Martin mit der Lieferung des Senkrechtstartsystems MK-41 (VLS) für die neuen Fregatten für die deutsche Marine beauftragt.[ds_preview]

Vor dem Vertragsschluss von Lockheed Martin und Damen Naval hatte in einer Vorauswahl bereits die Bundeswehr das US-Rüstungsunternehmen auf die Liste der Lieferanten genommen. Der Liefer- und Leistungsumfang von Lockheed Martin umfasst die Herstellung und Lieferung von zwei achtzelligen MK-41-VLS-Modulen für Evolved-Sea-Sparrow-Raketen fürb jedes der vier Schiffe einschließlich Anpassungsleistungen und Zubehör.

Sowohl die deutsche als auch die niederländische Marine betreiben dieses System bereits. Damen verfügt durch seine Arbeit an der niederländischen Luftverteidigungs- und Kommandofregatte (ADCF) und verschiedenen anderen Marineschiffen für den Export über Erfahrung mit dem MK-41-VLS. Darüber hinaus ist das System seit mehr als 25 Jahren bei der deutschen Marine im Einsatz, unter anderem auf den Fregatten der Brandenburg-Klasse F123 und der Sachsen-Klasse F124.

Das MK-41-VLS ist so konzipiert, dass es gleichzeitig Flugabwehr-, Bodenabwehr-, Angriffs- und U-Boot-Abwehrraketen verwenden kann. Dank der »Jede Waffe/jede Zelle«-Konzeption kann eine MK-41-Zelle jeden integrierten Flugkörper abfeuern und bietet so maximale Flexibilität. Mit diesem System, in Verbindung mit den anderen Systemen und Sensoren an Bord, soll die F126 in der Lage sein, weltweit auch in den komplexesten maritimen Umgebungen zu operieren.

Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Naval: »Dieser Vertrag ist der nächste logische Schritt im außerordentlichen Projekt F126. Darüber hinaus ist es ein hervorragendes Beispiel für finanzielle, technische und operative Vorteile durch bi-nationale Zusammenarbeit in Europa. Die Wahl des MK-41-Systems von Lockheed Martin für die neuen deutschen Fregatten knüpft an die guten Erfahrungen an, die die Deutsche und die Königlich Niederländische Marine bereits mit diesem System gemacht haben.«

Damen Naval baut die zunächst vier Fregatten der Klasse 126 gemeinsam mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales. Der niederländische Schiffbauer wurde im Jahr 2020 nach einem mehrjährigen europäischen Ausschreibungsverfahren ausgewählt. Das erste Schiff soll im Jahr 2028 an die deutsche Marine abgeliefert werden. Der Bau der Schiffe findet in Deutschland auf Werften in Kiel, Hamburg und Wolgast statt.