RHL Hamburger Lloyd
Reederei-Chef Hauke Pane

Die Reederei Hamburger Lloyd hat mit ihrem traditionellen »Rice & Curry«-Dinner 15 Jahre ihres Bestehen gefeiert. Als Shipmanager will das Unternehmen wachsen.[ds_preview]

»Als Mensch ist man mit 15 Jahren in der Pubertät«, adressierte Reederei-Chef Hauke Pane die rund 100 Gäste im Hafenclub. »Der Hamburger Lloyd ist jetzt schon erwachsen geworden.« Er dankte den Gesellschaftern und Geschäftspartner für die Unterstützung, die gerade in den schwierigen Zeiten geholfen hätten, »Kurs zu halten.«

Die Unternehmensgruppe war durch den operativen Zusammenschluss der 2002 gegründeten Wappen Reederei mit der 2007 gegründeten Reederei Hamburger Lloyd (RHL) entstanden. Ein Jahr später wurde die 2006 gegründete BCH Befrachtungscontor Hamburg integriert. Ende 2009 wurde die RHL Hamburger Lloyd Crewmanagement zur Übernahme der professionellen Personalarbeit ins Leben gerufen. 2012 wurden alle Anteile der Wappen Reederei durch den Hamburger Lloyd übernommen.

Durch die seit 2008 herrschende globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat der Hamburger Lloyd sich 2015 von drei 5100-TEU Schiffen und einigen Tankern getrennt. Die Flotte reduzierte sich zunächst um 11 Schiffe. Mit der Übernahme eines Handysize-Bulkcarriers baute der RHL im Sommer 2015 ein neues Geschäftsfeld auf, es folgten 2016 weitere fünf Bulkcarrier. Seit 2017 ist die ATALANTA Beteiligungsgesellschaft mbH & CO KG alleiniger Gesellschafter. Im selben Jahr wurden die vier bei der Meyer Werft gebauten Eisklasse-Schiffe der sogenannte BEK-Klasse verkauft.

Seit dem Verkauf aller Containerschiffe im Jahr 2021 und dem Verkauf der firmeneigenen Tankerflotte im Frühjahr 2022 fokussiert sich das Kerngeschäft des Hamburger Lloyd das technische Management von aktuell zwölf Containerschiffen und dem Vollmanagement von vier Supramax-Bulkcarriern. Künftig will die Reederei eigenen Angaben zufolge weitere Schiffe in ihr Management übernehmen.