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Die FSG steht womöglich vor einem lang ersehnten Auftrag: Für den Zusammenschluss Nordic Titan sollen drei LNG-Bunkerschiffe entstehen.[ds_preview]

Am morgigen Freitag soll ein Förderbescheid des Bundes in Flensburg übergeben werden. Wie schon bei vorherigen großen LNG-Projekten wie dem Terminal in Wilhelmshaven reist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an.

Als Teil der Bemühungen, sich von russischen Gaslieferungen unabhängig zu machen, werden nicht nur fünf schwimmende Terminals (FSRU) an der deutschen Küste installiert, sondern wird jetzt auch in Schiffe investiert. Es handelt sich dabei um Bunkerschiffe zur Betankung von Seeschiffen mit verflüssigtem Erdgas.

Die FSG könnte drei dieser Einheiten bauen, einen offiziellen Auftrag gibt es aber noch nicht. Technische Details sind ebenfalls noch nicht bekannt. Der mögliche Auftrag käme von der Nordic Titan GmbH, einer Kooperation der Reederei Nordic Hamburg mit dem niederländischen Gasversorger Titan LNG.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres war vom Bundeswirtschaftsministerium das Förderprogramm für den »Neubau von Betankungsschiffen für LNG und erneuerbare Kraftstoffe« gestartet worden, um Anreize zur Senkung der Luftschadstoffemissionen in der Schifffahrt zu setzen.

Über die Förderung soll die Zahl der Bunkerschiffe erhöht werden, um die Versorgung mit LNG zu verbessern. Die Neubauten sollen flexibel in Seehäfen bzw. an Umschlag- und Liegeplätzen in Deutschland und in der Europäischen Union zum Einsatz kommen.

Unternehmen können über eine Projektlaufzeit von maximal drei Jahren anteilig mit einer Zuwendungsquote von bis zu 40% gefördert werden. Voraussetzung ist, dass die Schiffe bei einer Werft in Deutschland oder in einem anderen EU-Staat gebaut werden. Insgesamt stehen im Bundeshaushalt 86 Mio. € für die Jahre 2022–2024 zur Verfügung.