Berlin Express, Hapag-Lloyd
Die »Berlin Express« ist der erste Neubau von insgesamt 12 Megamax-Containerfrachtern, die Hapag-Lloyd bei DSME in Korea bauen lässt
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In Korea hat Hapag-Lloyd mit der »Berlin Express« den ersten Megamax-Neubau von der Bauwerft Hanwha Ocean übernommen. Weitere elf LNG-Schiffe folgen.

Die Berlin Express« ist das Typschiff einer ganzen Serie, die in zwei Tranchen von Hapag-Lloyd Ende 2020 und Mitte 2021 in Korea bei Hanwha Ocean (ehemals DSME) bestellt worden waren. Es handelt sich um zwölf Megamax-Frachter mit einer Kapazität für 23.666 Container. Abgesehen von der umgerüsteten »Sajir« und heutigen »Brüssel Express« startet Hapag-Lloyd damit in das LNG-Zeitalter. [ds_preview]

Berlin Express
Richard von Berlepsch übernahm von Werftmanager Ki Uk Lee den ersten Neubau

Das neue Flaggschiff ist knapp 400 m lang und verfügt auf einer Schiffsbreite von 61 m über 24 Containerreihen. Die Tragfähigkeit liegt bei 225.000 t bei einem Tiefgang von 16,50 m. Angetrieben wird das Schiff von einer MAN B&W-Hauptmaschine mit einer Leistung von bis zu 75.600 kW. Die Reefer-Kapazität wird mit 2.020 Slots angegeben.

Die »Berlin Express« wird den Angaben zufolge im »AG3«-Dienst zwischen Asien und dem Nahen Osten unterwegs sein. Dort kamen bislang mittelgroße Schiffe mit maximal 16.000 TEU zum Einsatz.

»Berlin Express« wird in Hamburg getauft

Erst im Oktober kommt sie nach Hamburg und wird dann in den Fernost-Europa-Dienst wechseln. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit soll das Punkstück der Flotte feierlich getauft werden. Taufpatin ist Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Die bislang größten Schiffe in der Flotte waren bislang die von UASC geerbten sechs Schiffe der »Barzan«-Serie mit 19.970 TEU. Auch die vorherige »Berlin Express«, die ihren Namen  an den Neuzugang, hatte bei ihrer Indienststellung vor 20 Jahren mit 7.510 TEU einen neuen Größenrekord gesetzt. Dieses Schiff wird in »Kiel Express« umbenannt.

Die nächsten Schiffe der LNG-Serie von Hapag-Lloyd werden nach den Städten Manila, Bangkok, Mumbai, Busan und Hanoi. Das letzte Schiff soll offiziell im Dezember 2024 fertiggestellt werden.

Die Kosten für die Neubauten liegen bei rund 164 Mio. $. Damit profitiert Hapag-Lloyd vpn der relativ frühen Bestellung. Nach Informationen des Branchendienstes Alphaliner ist der Preis für vergleichbare Einheiten wegen der großen Nachfrage inzwischen auf mindestens 250 Mio. $ gestiegen.