Die zur Schoeller-Gruppe gehörende MPP-Reederei AAL setzt ihr Neubauprogramm für die »Super B«-Klasse mit der »AAL Hamburg« fort.
Der zweite Schwergutfrachter der sogenannten Super-B-Klasse, wurde heute, wie die Schoeller-Gruppe über Social Media bestätigte.[ds_preview]
Im März hatte der Bau der Serie von 32.000-Tonnern begonnen. Die Nummer 4 im Weltmarkt hatte insgesamt sechs Einheiten geordert. Ab dem ersten Quartal 2024 sollen sie nach und nach in Dienst gestellt werden und die Flotte erweitern – ältere Einheiten sollen zunächst nicht abgegeben werden. Auch im Containersegment bekommt die Schoeller-Gruppe durch eine Neubau-Serie Zuwachs.
Die Heavylifter werden 179,9 m lang sein, eine Breite von 30 m und einen Ballasttiefgang von 6,5 m haben, wobei jedes Schiff bis zu 80.000 Frachttonnen Stückgut transportieren könne. Das Wetterdeck bietet eine freie Ladefläche von 4.500 m², mit ausziehbaren Pontons an der Steuerbordseite des Schiffes, um den Stauraum an Deck noch weiter zu vergrößern. Drei an Backbord montierte Schwerlastkräne mit einer Kapazität von je 350 t und einer Tandem-Hebekapazität von 700 t sowie einer Reichweite von 35,7 m sollen die Beladung des Vorder- und Achterschiffs ermöglichen, um den Stauraum und die Stauzeit zu optimieren.
AAL-Serie nach bedeutenden Stückgut-Häfen benannt
Die Brücke ist im Bugbereich angeordnet, nicht zuletzt, um die Sichteinschränkung durch Ladungen zu verringern. Unter Deck befinden sich zwei große Laderäume ohne Mittelschott mit den Maßen 68 x 25 m und 38 x 25 m und einer Höhe von 15,6 m. Die neuen Schiffe sind als »dual-fuel« und »Methanol-ready« konzipiert. Sie sind mit 7.380-Kilowatt-Hauptmaschinen von MAN sowie zwei 1.600-Kilowatt- und einem 900-Kilowatt-Hilfsdieselgenerator ausgestattet.
Fünf der Super B-Class werden nach bedeutenden Stückgut-Häfen benannt: Antwerp, Hamburg, Houston, Dubai und Dammam. Das erste Schiff wird den Namen »AAL Limassol« tragen, als Hommage an die Stadt, »in der die Geschichte der Reederei 1995 ihren Anfang nahm«.